Anfängerfragen zum Musik machen

hier dreht sich alles um midi-sequencing und harddiskrecording mit linux.
hier bist du also genau richtig, wenn du dich von programmen wie cubase, logic oder protools trennen willst...
matman
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Anfängerfragen zum Musik machen

Beitrag von matman »

Hallo,

ich habe als Kind mal am C64 mit einem Musikprogramm run gespielt und später bischen was mit MusicMaker auf Win95 gemacht. Und zuletzt habe ich mich mal mit Ardour etwas vertraut gemacht. Aber halt nur alte Bandaufnahmen digitalisiert.

Nun möchte ich gerne mal anfangen, richtig Musik mit einem Linux-Rechner zu machen. Ich möchte eventuell eigene Samples von z.B. Flöte, Gitarre u.s.w. machen. Oder sofern es entsprechende freie Samples gibt, die ich dazu benutzen könnte, wäre das wohl auch gut. Da kann ich mir die Arbeit mit Samples erstellen sparen und das nur dann machen, wenn ich was spezielles brauche. Dazu müsste ich allerdings wissen, woher man freie Samples bekommen kann.

Ausserdem möchte ich auch gerne Melodien per Keyboard einspielen können. Ich denke mal, eine richtige Klaviatur wäre da angenehmer zu bedienen als die PC-Tastatur. Aber was nimmt man da am besten? Ein grosses und teures MIDI-Keyboard wäre doch eigentlich überflüssig, wenn man reichlich Samples und ein Programm wie Ardour auf der HD hat. Gibt es die Möglichkeit, mit einem einfachen Keyboard viel aus Linux herauszuholen? Und wenn ja, was für Software braucht man dazu eventuell noch und welches Keyboard wäre empfehlenswert?

Und ich schätze mal, für solche Musikprojekte kann man Ardour gut benutzen. Oder würde hier jemand davon abraten und andere Software nutzen?
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khz
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Beitrag von khz »

samples:
free sounds
keyboard:
jedes was bezahlbar und deinen wünschen entspricht ^^
hardware
hardware_allgemein
software:
teste und spiele :)
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Mitsch
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Beitrag von Mitsch »

Für MIDI-Geschichten funktioniert Ardour (noch) nicht. Zum Aufnehmen (Audio) liegst Du da allerdings - wie Du schon weißt - richtig...

Du willst Musik auf 'nem Keyboard einspielen, aber ohne MIDI-Keyboard? Das verwirrt mich. Also ich verstehe es jetzt so, dass Du ein Keyboard ohne interne Sounds suchst - also ein MIDI-Keyboard (mit dem Du MIDI-Signale zum Computer schickst, auf das der dann für die Soundausgabe zuständig ist - und nicht das Keyboard).
Die MIDI-Keyboard-Empfehlung kann ich Dir leider nicht aussprechen. Ich benutze ein (technisch wahrscheinlich veraltetes) MIDI-Keyboard von Terratec, das man tatsächlich noch mit 'nem 5-Pol-Stecker an den Computer anschließt - was ja mit entsprechender Soundkarte bzw. entsprechendem Soundinterface kein Problem ist. Jedenfalls kann man so sicher gehen, dass das Teil kein Problem mit Linux macht... Bei MIDI-Keyboards mit USB-Anschluss muss ich leider passen, hab aber gehört bzw. gelesen, dass auch da die Linux-Unterstützung über alle Hersteller hinweg recht gut funktioniert. Kann aber gut sein, dass es irgendwelche dämlichen Hersteller gibt, deren Devices nur mit bestimmter Windoof-Software konfigurierbar sind. Am besten ist natürlich immer, man hat eine Rückgabemöglichkeit, für den Fall, dass das Gerät mit Linux zicken macht.

Mit Samplern habe ich unter Linux nun auch noch nicht so richtig zu tun gehabt. Mir fällt gerade nur Linux-Sampler/Qsampler ein, aber es gibt bestimmt auch andere, vielleicht sogar bessere. Schau mal im Wiki! Da findest Du bestimmt was. Ein gutes Portal als Nachschlagewerk für Musiksoftware aller Art für Linux ist

www.linux-sound.org

Auf der Seite findet sich auch eine Sparte namens "Sounds for free", die verschiedene Links zu Sounds und Samples unter CC-Lizenz aufführt, mit dem Du dann einen Sampler füttern kannst.

Grüße!

Au, Mann! Schon wieder ist mir khz zuvor gekommen! :nun: ;)
matman
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Beitrag von matman »

Mitsch hat geschrieben:Du willst Musik auf 'nem Keyboard einspielen, aber ohne MIDI-Keyboard? Das verwirrt mich.
Wenn man sich auf dem Online-Markt mal umsieht, da scheint wohl jedes Keyboard ein MIDI-Keyboard zu sein. Habe jedenfalls bis jetzt noch nichts anderes gesehen. Ein früherer Freund von mir, der mehr so zum Spass u.a. mit Cubase ein bischen Techno gemacht hat und sich auch mal ein Keyboard anschaffen wollte, der erzählte mir mal, das man eigentlich nur noch eine Klaviatur braucht, weil den Rest der Arbeit der PC erledigen kann. Und es gab damals glaube ich auch solche Klaviatur-Tastaturen zu kaufen für etwa 20 bis 30 DM (das war so um 2000 rum). Nun weiss ich aber nicht, ob es solche Tastaturen überhaupt noch gibt. Und ich weiss auch nicht genau, wie das funktioniert. Ich glaube man braucht dazu auch eine entsprechende Soundkarte auf der man die Samples hat, die man mit der Klaviatur ansteuert. Und das ganze dann wohl mit Windows. Ob das so, oder so ähnlich auch mit Linux geht, keine Ahnung. Hoffe mal, das war soweit verständlich.

Und sonst? Kommt man um MIDI vermutlich nicht drum herum?

Das wäre zwar kein Problem für mich. Habe auch MIDI-Anschluss an der Soundkarte. Aber für ein einfaches Musik-Projekt das z.B. aus ein par Samples und einigen Aufnahmen wie etwa Gesang besteht, müsste man doch mit wav-Dateien auskommen. Aber ich könnte mir vorstellen, viele vorgefertigte Samples sind nur im MIDI-Format erhältlich?
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linuxchaos
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Beitrag von linuxchaos »

hallo,

du bringst einiges durcheinander :-) is nicht schlimm, aber verbaut dir das verständnis. du solltest dich mit folgenden themaen beschäftigen:
- midi (ist ein reines steuersigna --> kein ton, kein sample usw)
- softwaresynthesizer (also sowas hier : http://wiki.datentraeger.org/index.php/ ... ynthesizer )
- software-sampler (also sowas hier: http://wiki.datentraeger.org/index.php/Links#Sampler )

midi steuert und die synths oder sampler machen den ton...
zum midi-keyboard: es gibts extrem unterschiedliche qualitäten. ein altes gebrauctes (im zweifelsfall mit internener klangerzeugung) ist meist billiger, als ein (schlechtes) neues ohne alles...

grüsse
l.chaos
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matman
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Beitrag von matman »

linuxchaos hat geschrieben:du bringst einiges durcheinander :-)
Ja, habe da auch wie gesagt kaum Ahnung. Ich habe darum eben auch mal etwas im Web recherchiert. Die Art von Tastatur die ich meine nennt man wohl Masterkeyboard. Ab etwa 30 Euro bekommt man auch welche mit etwa 27 Tasten. Fragt sich natürlich, ob das ausreichen würde.

Ansonsten könnte ich mir vorstellen mit 49 Tasten gut auszukommen. Was denkt ihr z.B. von diesem Teil von ESI: http://www.justmusic.de/item-129121.html ? Oder das hier von M-Audio: http://www.justmusic.de/item/keys-contr ... -3680.html . Kann man mit sowas gut arbeiten?

Immerhin brauchen die Dinger keinen Treiber, müssten dann wohl auch mit Linux gut funktionieren. Und wichtige Features wie Anschlagdynamik und Oktave+/- sind auch dabei. Müsste doch für den Einstieg völlig ausreichend sein. Oder taugen die nichts?

Das einzige was ich nicht so toll finde, das noch reichlich WinSoftware wie Cubase dabei ist. Ob man bei den Händlern den Preis noch runter gehandelt bekommt, wenn man die Software nicht haben will?
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khz
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Beitrag von khz »

kannst ja versuchen zu verkaufen an M$-boys ^^ >> *duck&&renn*
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Beitrag von zettberlin »

Das ESI-Keyboard ist bestimmt ganz OK, besitzt aber fast keine Controller - das macht auf Dauer nicht richtig Spass.
Das gilt auch für das MAudio, das aber wahrscheinlich etwas solider gebaut ist - mit Linux funktionieren sollten beide ohne irgendwelches Nachhelfen.
nostrum fungitur
matman
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Beitrag von matman »

khz hat geschrieben:kannst ja versuchen zu verkaufen
:lol: ja, das wäre auch ne Möglichkeit. Soll ja sogar erlaubt sein, solche meist ja OEM-Versionen, auch ohne Hardware zu verkaufen. Gab da mal ein entsprechendes Gerichtsurteil: http://www.internetrecht-rostock.de/PC-Welt/OEM.htm
zettberlin hat geschrieben:besitzt aber fast keine Controller - das macht auf Dauer nicht richtig Spass.
Wozu braucht man denn die Controller? Für mich erscheinen die erstmal unnütz, da ich ja in erster Linie eine Klaviatur will. Aber vielleicht sind die Controller ja doch irgendwie wichtig?
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linuxchaos
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Beitrag von linuxchaos »

mit den controllern kannst du (je nach programm) andere dinge steuern. z.b. die lautstärke oder eine filtereinstellung oder ...

bei preiswerten keyboards sind die controller aber scheisse und ich würde drauf verzichten!

grüsse
l.chaos
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Beitrag von sommi »

Ich habe erst vor kurzem gehört, dass man ein Midi-Keyboard per USB an einen Linux-Rechner anschließen und sofort loslegen kann. :D Deshalb bin ich jetzt auch bei eBay an diversen Geräten dran. Mir wurden ESI und M-Audio empfohlen, gibt aber auch schöne Teile von Korg und Roland. Reichen eigentlich 25 Tasten für kleine Einsteiger-Übungen aus?

Gruß von Sommi
(die nicht mal ihre Soundkarte zum klingen bringt, aber das ist ein anderes Thema ... :wink: )
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Beitrag von Mitsch »

sommi hat geschrieben:Reichen eigentlich 25 Tasten für kleine Einsteiger-Übungen aus?
25 Tasten entspricht ungefähr 2 Oktaven. Wenn ich mit MIDI hantiere, dann hauptsächlich für Schlagzeug-Sounds oder Bassläufe - da reicht's. Für einen Klavier-Spieler wäre das viieeel zu wenig. :)
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Beitrag von spm_gl »

sommi hat geschrieben:Ich habe erst vor kurzem gehört, dass man ein Midi-Keyboard per USB an einen Linux-Rechner anschließen und sofort loslegen kann.
Unser Emu XBoard funktioniert unter Linux besser als unter Windows. Ich kann zwar nicht mehr per Software die Anschlagdynamik einstellen, aber dafür kann ich die Drehregler sofort in jedem Programm nutzen. Der Windowstreiber fliegt etwa alle 3 Wochen aus dem System. Unter Linux steck ich's einfach ein, fertig.
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Unser Blog: http://www.spreemusik.com/blog
matman
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Beitrag von matman »

linuxchaos hat geschrieben:mit den controllern kannst du (je nach programm) andere dinge steuern. z.b. die lautstärke oder eine filtereinstellung oder ...
Ach so. Man hätte so am Keyboard mehr Flexibilität. Das wäre auf der Bühne sicher wichtig. Aber am PC, wo die Maus gleich in greifbarer Nähe ist? Kommt wohl drauf an, was man möchte.

Mal noch ne Frage zu den Sequenzern. Ich habe Qtractor, Muse und Rosegarden ausprobiert. Letzterer scheint mir am leichtesten bedienbar. Der Funktionsumfang ist umfangreich und sehr übersichtlich. Habe es auch schon geschafft, qsynth damit zu steuern. Aber wie ist das, wenn man hydrogen für die Drums benutzen will. Hydrogen ist wohl mehr Sequenzer als Drummachine? Jedenfalls bekomme ich von Rosegarden aus keinen Sound aus hydrogen heraus. Kann man die beiden Programme irgendwie parallel laufen lassen?
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Mitsch
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Beitrag von Mitsch »

Ich würde sagen, Hydrogen ist so eine Art Software-Drumcomputer mit integriertem Sequenzer. Und ja: Auch Hydrogen kann von außen per MIDI angesteuert werden. Ich weiß nicht, ob das bei Hydrogen auch wichtig ist, aber traditionell ist ja MIDI-Kanal 10 der Schlagzeug-Kanal. Vielleicht kann man das in den Preferences einstellen. Auf jeden Fall zu beachten ist, dass Hydrogen, bzw. alle Patches, die ich für Hydrogen kenne, nicht sonderlich auf "Generell MIDI" achten - was für Eigenkompositionen auch Sinn macht. Manche Programme gehen beim Schlagzeug eben davon aus, dass Bassdrum, Snare-Drum und Rim-Shot an einer bestimmten Stelle auf der Klaviatur zu finden ist und bei Hydrogen kommt es eben ganz darauf an, ob der Autor eines Patches die Norm annimmt oder darauf verzichtet...
Einfach mal n virtuelles Keyboard öffnen und herumspielen, bis Sound kommt!
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