AMS gerettet!

dein computer soll auch eigene töne erzeugen? synthesizer (virtuell-analog, modular, rompler, fm, physical modelling usw.), sampler oder drumcomputer: alles über die klangsynthese mit linux findest du genau hier...
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Mitsch
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AMS gerettet!

Beitrag von Mitsch »

Wie ich gerade der 64studio-devel Liste entnehmen konnte, haben sich zwei Helden des AMS-Projekts angenommen und es damit gerettet! Dankt Malte Steiner und Karsten Wiese! Sie leben hoch!

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zettberlin
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Re: AMS gerettet!

Beitrag von zettberlin »

Mitsch hat geschrieben:Wie ich gerade der 64studio-devel Liste entnehmen konnte, haben sich zwei Helden des AMS-Projekts angenommen und es damit gerettet! Dankt Malte Steiner und Karsten Wiese! Sie leben hoch!

Mitsch
Dem kann ich mich nur aufs entschiedenste anschliessen :-)

Malte Steiner hatte auf der LAC schon einige hoffnungsfroh machende Andeutungen gemacht. Er liess durchblicken, dass er gerade den Quellcode studiert, der sei zwar sehr gut aber leider fast ganz ohne erklärende Kommentare einige kleinere Bugs hatte er allerdings trotzdem schon aufgespürt

Hut ab!!

Meine Wunschliste für AMS ist übrigens nicht sehr lang:

1.) bessere Trennung von Engine und Oberfläche (es ist immer etwas irritierend, wenn der Sound schwankt beim Verschieben von Fenstern...)

2.) Eine Option, Mono-LADSPAs mit zwei Kanälen zu betreiben (so, wie neuerdings in Ardour :-) )

3.) Mixermodul mit konfigurierbarer Anzahl von Ein/Ausgängen.

4.) vielleicht eine Möglichkeit, die Polyphonie im laufenden Betrieb zu ändern.


ansonsten ist AMS jetzt schon ein absolut vollwertiges Instrument.


Wenn dann noch jemand der grossen Bestie ZynAddSubFX die giftigen Stachel zieht,wird das Linuxaudiojahr ein voller Erfolg :D :D
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ScarKS
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Re: AMS gerettet!

Beitrag von ScarKS »

zettberlin hat geschrieben: Wenn dann noch jemand der grossen Bestie ZynAddSubFX die giftigen Stachel zieht,wird das Linuxaudiojahr ein voller Erfolg :D :D
Giftiger Stachel?
Ich hab noch nie was schöneres bedient.
Allerdings fehlt mir die Hardware und etwas mehr in den Tiefen könnte auch sein.
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linuxchaos
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Beitrag von linuxchaos »

naja - für die cpu gibt es momentan glaube ich nix giftigeres als zynadd...

grüsse l.chaos
http://www.audiowerkstatt.de
ScarKS
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Beitrag von ScarKS »

Ok das stimmt.
Aber bei den Klängen ist das auch gerechtfertigt.
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Beitrag von zettberlin »

ScarKS hat geschrieben:Ok das stimmt.
Aber bei den Klängen ist das auch gerechtfertigt.
Klar brauchen komplexe Sounds komplexe Mathematik und entsprechend viel Prozessorlast. In der Mathematik von Zynadd lauern aber eine ganz Reihe von Fallgruben, die äusserst unschöne Wirkungen auf das ganze System haben können - auch wenn es um relativ simple sounds, wie z.B. eine Snaredrum aus einer Sinuswelle, einem metallischen Sägezahn und einem entsprechend gefilterten weissen Rauschen geht.

In Ardour ist es inzwischen recht schwierig geworden, Kratzer und Aussetzer im Soundsystem zu erzeugen, bei Muse habe ich schon erlebt, dass das ganze System auf Zeitlupe geht und der Swap voll ist und simpledrums weiter unverdrossen sein loop dudelt. Mit Zynadd sind Kratzer und Jackfehler sehr viel leichter hinzubekommen.

Ach so:

davon abgesehen ist Zynadd natürlich ein absolut geniales, grossartiges Stück Weichware - was den Bass angeht: ich habe gerade eine kleine Filmmusik mit Ardour geschnitten, in der ein extrem dumpfer Waberbass von Zynadd als Grundlage dient. Ist ganz bestimmt fett genug (eher zu fett ;-) )
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zouk
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Beitrag von zouk »

Kann man mit dem Zynadd arbeiten? Ich dachte das wäre irgendwie eine Programmierübung, weil es bereits an der Darstellung auf dem Bildschirm hapert. Die Beschriftung der Bedienteile des Programms ist völlig zerschossen, an manchen Stellen viel zu groß, dass man sie garnicht lesen kann. Das war schon vor Jahren so und hat sich bis heute nicht geändert.
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Mitsch
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Beitrag von Mitsch »

Ich finde, die Probleme bei Zynadd liegen weniger an der Bedienoberfläche als vielmehr an der Soundverwaltung. Bisher habe ich noch keine Möglichkeit entdeckt, einzelne Sounds - zum Beispiel von einem Drumkit - in ein anderes Setup zu kopieren. Das andere, was mich abschreckt, ist dieses doppelt und dreifach abspeichern, wobei ich immer noch nicht ganz gerafft habe, was eigentlich für was sein soll. Deswegen denke ich immer ein paar mal darüber nach, bevor ich Zynadd dann doch wieder einsetze.
Was die Oberfläche angeht, fehlen mir eigentlich nur noch PopUp-Hilfen an einfach jedem Regler und Knopf. Ansonsten finde ich die Beschriftung ausreichend und die Bedienung recht gut. Die Idee, Fensterweise vom hundertsten ins tausendste zu gelangen, ist sehr gut gelungen. So ist kein Fenster überladen und man hat doch enorme Möglichkeiten.

Grüße!

PS: Ach ja, und willkommen bei A4L, übrigens! :)
zettberlin
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Beitrag von zettberlin »

zouk hat geschrieben:Kann man mit dem Zynadd arbeiten?
Na klar, Stundenlang mit Spass...
zouk hat geschrieben: Ich dachte das wäre irgendwie eine Programmierübung, weil es bereits an der Darstellung auf dem Bildschirm hapert. Die Beschriftung der Bedienteile des Programms ist völlig zerschossen, an manchen Stellen viel zu groß, dass man sie garnicht lesen kann. Das war schon vor Jahren so und hat sich bis heute nicht geändert.
Die Beschriftung sieht an einigen wenigen Stellen komisch aus, OK aber trotzdem ist die Oberfläche von Zynadd ein Meisterwerk. Mehr als 600 Parameter so anzuordnen, dass jemand, der das Ding das erste Mal aufmacht trotzdem sofort Resultate hört und nach etwas Übung ganz gezielt sehr komplexe Sounds hinbekommt, DAS ist Profilike.
Ich habe schon viele hübsche, perfekt aussehende Synth-Oberflächen gesehen, die vorne und hinten nicht funktionieren.

Übrigens: Ich empfehle allerwärmstens den Fork yoshimi:

http://www.graggrag.com/?q=yoshimi

der funktioniert sehr viel besser mit Jack, ist rückwärtskompatibel und sieht ein wenig besser aus ;-)
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