Soundbibliothek konvertieren

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Musix
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Soundbibliothek konvertieren

Beitrag von Musix »

Ich hab mal wieder ne dumme Frage.

Ich bin über diese Konverter hier gestolpert:

http://www.musix-wiki.org/index.php?tit ... #Konverter

mein Vorhaben: mein olle opus1-Soundbibliothek konvertieren, und zwar in ein Format, welches der LinuxSampler lesen kann. Meine einzige Lösung wäre bisher, dass ich die Samples irgendwie zu wav konvertiere und dann aus den wavs eine sfz-Bibliothek baue. Wäre die dann eigentlich frei? Von wegen selbst bearbeitet / konvertiert? Oder dürfte nur ich diese selbst hergestellte Bibliothek verwenden?

Über Tipps wäre ich sehr dankbar, weil die Sonatina Symphonic Orchestra doch Ihre Grenzen hat (vor allem in den Tonumfängen - von den Klängen sind die für mich zum Komponieren völligst okay.)

Grüße!

Musix

PS wenn das klappen würde, dann wäre ich nie wieder auf Windows angewiesen und müsste mir auch nicht eventuell einen neuen Rechner kaufen! Außerdem hat Halion auch keine Notensatzfunktion, soweit ich das richtig mitbekommen habe (wenngleich Cubase sowas wohl hat)...
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linuxchaos
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Re: Soundbibliothek konvertieren

Beitrag von linuxchaos »

hallo,

nein, frei wird die samplelibrary durchs konvertieren leider nicht.

und zum konvertieren per wav: ein gutes sampler-format beinhaltet ja nicht nur die soudndatei, sondern auch so sachen wie key-zones und velocity-switches und sowas und somit eine menge dinge, die nicht im wav stehen...

grüsse
l.chaos
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Musix
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Re: Soundbibliothek konvertieren

Beitrag von Musix »

Hallöchen,

Schade. Dass die Bibliotheken dann nicht frei sind, habe ich befürchtet. Naja, ist ja auch irgendwie logisch, aber ich dachte, ich frage mal nach.

Zurück zum Konvertieren zu wav: natürlich würde ich eine unter Windows laufend Soundbibliothek mit einem Konverter lieber direkt ins sfz-Format konvertieren. Das scheint aber keiner der Konverter, die ich kenne, zu können. Ich habe allerdings im Netz quer gelesen, dass man aus wavs eine eigene sfz-Bibliothek erstellen könnte. Diese Arbeit würde ich mir schon antun, ich muss nur wissen, ob das prinzipiell geht - auch wenn dann nicht alle Möglichkeiten solch einer Bibliothek ausgeschöpft werden würden.Ich brauche nur ordentlich Klänge, um wenigstens einen Eindruck von einem Orchesterklang zu bekommen. Ich brauche keine bis-ins-letzte-ausgefeilte Soundgeschichte mit den besten der besten Soundbibliotheken. Ich brauche also eher eine Bibliothek zum Arbeiten, nicht zum Mastern 8-)

Viel interessanter wäre es für mich, eine fertige Bibliothek zu kaufen, die im LinuxSampler läuft. Dies wäre dann eine im gig-Format (am liebsten) oder eben im sfz-Format. Ich habe schon oft im Netz gesucht, aber zum verrecken nichts gefunden.

Wenn jemand zum Thema noch ein paar Tipps hätte (in welche Richtung auch immer) ... dafür wäre ich sehr dankbar :) .

Grüße!

Musix

EDIT: entweder bin ich blöd, oder ich hab die noch nicht gefunden: Vienna.Symphonic.Orchestra.Pro.Performance <--- die müsste doch im LinuxSampler laufen, da im gig-Format? Oder sehe ich das falsch?
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Mitsch
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Re: Soundbibliothek konvertieren

Beitrag von Mitsch »

Wenn wir gerade dabei sind:
Was ich bei Sample-Bibliotheken nicht verstehe: Es ist erlaubt, damit kommerzielle oder auch CC-Musik zu machen - und zwar ohne für jedes Lied extra Tantiemen an die Hersteller der Bibliothek abzudrücken. Aber es soll verboten sein, diese Soundschnipsel zu nehmen, in eine anderes Format unzuwandeln, evtl. auch Sampler-spezifische Daten hinzuzufügen und dann weiter zu verkaufen oder unter eine freie Lizenz zu stellen? Verstehe ich nicht!

Ich weiß ja jetzt nicht, was die genauen Klauseln der Hersteller solcher Sound-Bibliotheken sind, aber das kann wohl kaum ein restriktives Copyright sein. Weiß da jemand mehr?

Grüße!
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Musix
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Re: Soundbibliothek konvertieren

Beitrag von Musix »

Interessante Frage. Wenn ich Zeit habe, werde ich dieser Frage mal nachgehen.
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Re: Soundbibliothek konvertieren

Beitrag von zettberlin »

Mitsch hat geschrieben:Wenn wir gerade dabei sind:
Was ich bei Sample-Bibliotheken nicht verstehe: Es ist erlaubt, damit kommerzielle oder auch CC-Musik zu machen - und zwar ohne für jedes Lied extra Tantiemen an die Hersteller der Bibliothek abzudrücken.
... weil man sie sonst beim besten Willen nicht verkaufen könnte. Das isr der einzige Grund, sonst wären die Lizenzen so, wie beschrieben.
Mitsch hat geschrieben: Aber es soll verboten sein, diese Soundschnipsel zu nehmen, in eine anderes Format unzuwandeln, evtl. auch Sampler-spezifische Daten hinzuzufügen und dann weiter zu verkaufen oder unter eine freie Lizenz zu stellen? Verstehe ich nicht.
Ganz einfach:

Der Heruasgeber der Sammlung will nicht, dass 14 Tage nach Erscheinen seiner Originalkiste unter dem Namen "Genova Symphonic Library" eine "Brunswick Symphonic Library" mit praktisach gleichem Leistungsumfang zum halben Preis als Download zu haben ist. Und 4 Monate später unter CCBYSA eine "Tortuga Symphonic Library".

Dieses Poblem besteht so lange, wie niemand für den Aufwand beim Aufnehmen solcher Samplesammlungen unter freier Lizenz aufkommt. Eigentlich könnten das Schulen und Hochschulen machen, sie tun es aber erst sporadisch:

http://theremin.music.uiowa.edu/MIS.html
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Mitsch
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Re: Soundbibliothek konvertieren

Beitrag von Mitsch »

zettberlin hat geschrieben:
Mitsch hat geschrieben:Wenn wir gerade dabei sind:
Was ich bei Sample-Bibliotheken nicht verstehe: Es ist erlaubt, damit kommerzielle oder auch CC-Musik zu machen - und zwar ohne für jedes Lied extra Tantiemen an die Hersteller der Bibliothek abzudrücken.
... weil man sie sonst beim besten Willen nicht verkaufen könnte. Das isr der einzige Grund, sonst wären die Lizenzen so, wie beschrieben.
Mitsch hat geschrieben: Aber es soll verboten sein, diese Soundschnipsel zu nehmen, in eine anderes Format unzuwandeln, evtl. auch Sampler-spezifische Daten hinzuzufügen und dann weiter zu verkaufen oder unter eine freie Lizenz zu stellen? Verstehe ich nicht.
Ganz einfach:

Der Heruasgeber der Sammlung will nicht, dass 14 Tage nach Erscheinen seiner Originalkiste unter dem Namen "Genova Symphonic Library" eine "Brunswick Symphonic Library" mit praktisach gleichem Leistungsumfang zum halben Preis als Download zu haben ist. Und 4 Monate später unter CCBYSA eine "Tortuga Symphonic Library".
Mönsch, das ist mir auch klar. Aber wie soll die Lizenz dafür aussehen, wenn das eine erlaubt ist und das andere nicht? Und wenn jemand die Samples nimmt und händisch in ein anderes Format konvertiert (was bei vielen Formaten notwendig sein wird), dann ist es nicht so weit von sich zu weisen, dass da ein eigenständiges (künstlerisches?) Werk ähnlich von Musik entstanden ist… Vaschteeesde?
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Re: Soundbibliothek konvertieren

Beitrag von zettberlin »

Mitsch hat geschrieben:
zettberlin hat geschrieben:
Mitsch hat geschrieben:Wenn wir gerade dabei sind:
Was ich bei Sample-Bibliotheken nicht verstehe: Es ist erlaubt, damit kommerzielle oder auch CC-Musik zu machen - und zwar ohne für jedes Lied extra Tantiemen an die Hersteller der Bibliothek abzudrücken.
... weil man sie sonst beim besten Willen nicht verkaufen könnte. Das isr der einzige Grund, sonst wären die Lizenzen so, wie beschrieben.
Mitsch hat geschrieben: Aber es soll verboten sein, diese Soundschnipsel zu nehmen, in eine anderes Format unzuwandeln, evtl. auch Sampler-spezifische Daten hinzuzufügen und dann weiter zu verkaufen oder unter eine freie Lizenz zu stellen? Verstehe ich nicht.
Ganz einfach:

Der Heruasgeber der Sammlung will nicht, dass 14 Tage nach Erscheinen seiner Originalkiste unter dem Namen "Genova Symphonic Library" eine "Brunswick Symphonic Library" mit praktisach gleichem Leistungsumfang zum halben Preis als Download zu haben ist. Und 4 Monate später unter CCBYSA eine "Tortuga Symphonic Library".
Mönsch, das ist mir auch klar. Aber wie soll die Lizenz dafür aussehen, wenn das eine erlaubt ist und das andere nicht?
Gute Frage. Prinzipiell könnte man eine menschenlesbare Gesetzgebung benutzen, nach der das verboten ist, was dem Hersteller nach menschlichem Ermessen nicht zuzumuten wäre. Sprich: Veröffentlichen von Material aus der Originalbibliothek, die den Verkauf des Originals untergraben. Egal wie das hergestellt wurde.

Ich sehe dergleichen aber nicht kommen. Unter anderem, weil es nicht sehr gut funktionieren und viel Rechtsunsicherheit verursachen würde.

Außerdem würde sich irgendwann die Frage stellen, ab welchem Punkt die Allgemeinheit dem Hersteller angemessen seine Privilegien hat genießen lassen. D.i.: Wenn ein Hersteller 70.000 E in die Produktion gesteckt hat, soll er dann immer noch exklusive Verfügungsgewalt über das Material behalten, wenn er schon Lizenzen für 500. 000 E verkauft hat? Und wie ist es, wenn der Inhaber der Rechte die Produktion bei einer Insolvenzversteigerung für 10.000 bekommen hat und mithin die, die die Arbeit gemacht haben, keinen Cent von den Verkäufen haben?

Da geht es an den Kern des Kapitalismus.
Mitsch hat geschrieben: Und wenn jemand die Samples nimmt und händisch in ein anderes Format konvertiert (was bei vielen Formaten notwendig sein wird), dann ist es nicht so weit von sich zu weisen, dass da ein eigenständiges (künstlerisches?) Werk ähnlich von Musik entstanden ist… Vaschteeesde?
Normalerweise nicht. ABER: wenn ich die Originalsamples mit einem Instrument spiele, kann ich das Stück jederzeit CCBYSA oder auch unter MIT oder GNUFdl veröffentlichen. Wenn das Stück dann .... sagen wir mal sehr sparsam arrangiert ist, könnte ein Dritter es ganz legal zerschnippeln und als einzelne Samples weitergeben.

Mit künstlerisch hat das alles gar nichts zu tun: hier geht es ausschließlich um Leistungsschutzrechte für die Aufnahmen und Bearbeitung.
Vergleichbar wären Fonts: wie viele Hefte von einem Magazin darf ich drucken und verkaufen, wenn ich für die Fließtexte einen bestimmten, proprietären Font benutze?

Miete ich den Font vielleicht pro Heft?

Bei Musik wäre die Frage: Wenn ich ein einzelnes Snare-Sample in einem Top-10 Hit verwende, der einige Millionen einspielt, habe ich für die ganze Samplesammlung genausoviel bezahlt, wie wenn ich die ganze Sammlung in Stücken verwende, die keine 50 mal kostenlos heruntergeladen werden.

Fest steht: Die Rechteverwerter lassen ihre Anwälte fleißig nach plausibel klingenden Antworten auf diese Fragen suchen. Und im Endeffekt wird das ganze auf einen Kulturkampf mit Siegern, Opfern und Besiegten hinauslaufen.

Meine persönliche Strategie in dieser Schlacht habe ich von den alten Chinesen gelernt: "Wenn Du von einem Streit betroffen bist, setze Dich friedlich an das Ufer des Flusses und warte, bis die Leichen Deiner Feinde an Dir vorbeitreiben."
Ich benutze einfach keine unfreien Samples und gebe meine selbst gemachten frei. Damit kann man nicht alles machen aber alles, was man macht, hat mit diesen unerfreulichen Raufereien nichts zu tun. Ausnahmen mache ich inzwischen mit den D4-Samples, die ich von meiner alten Alesis-Drummachine analog aufgenommen habe -- diese Leichen sind schon an mir vorbeigefloated :twisted: :twisted:
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Re: Soundbibliothek konvertieren

Beitrag von Musix »

Soderle, ich versuche nun seit Tagen, an die VSL im gig-Format zu kommen, und bin kurz davor, zum Ziel zu kommen. Tatsächlich habe ich einen FIlmkomponisten gefunden, der noch sowas zu Hause rumfliegen hat.

Nun die Frage zu den Lizenzen: wenn der seine Sounds auf der FP hat und mir die DVDs weiterverkauft (oder vllt. sogar verschenkt), wie sieht es dann mit den Lizenzen aus? VSL in gig hat die Firma Tascom verkauft, die allerdings pleite gegangen ist. Verfallen bei so einer Pleite dann auch die Lezenzen? Auf dem normalen Markt ist die VSL im gig-Format nicht mehr käuflich. Beeinflusst sowas auch die Lizenzfrage?

Wäre toll, wenn jemand was wüsste. Je nachdem würde ich dem Herrn Filmkoponisten die Soundlibraries abkaufen. Yeah! Dann hätte ich endlich was Vernünftiges. Die SSO ist natürlich super für den Einstieg, aber auf Dauer reicht die einfach nicht.

Grüße!

PS VSL = Vienna Symphony Library
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Re: Soundbibliothek konvertieren

Beitrag von zettberlin »

Musix hat geschrieben:Soderle, ich versuche nun seit Tagen, an die VSL im gig-Format zu kommen, und bin kurz davor, zum Ziel zu kommen. Tatsächlich habe ich einen FIlmkomponisten gefunden, der noch sowas zu Hause rumfliegen hat.

Nun die Frage zu den Lizenzen: wenn der seine Sounds auf der FP hat und mir die DVDs weiterverkauft (oder vllt. sogar verschenkt), wie sieht es dann mit den Lizenzen aus? VSL in gig hat die Firma Tascom verkauft, die allerdings pleite gegangen ist. Verfallen bei so einer Pleite dann auch die Lezenzen?


Auf dem normalen Markt ist die VSL im gig-Format nicht mehr käuflich. Beeinflusst sowas auch die Lizenzfrage?
Ganz und gar im Gegenteil: die Rechte gehen an die von der Pleite betroffenen Gläubiger, die dann nur noch eine Geschäftspolitik verfolgen: soviel wie nur irgend möglich aus dem dead horse herausfloggen. Ein anderer Fall wäre eine geregelte Geschäftsaufgabe *ohne* Zahlungsunfähigkeit. Es gibt tatsächlich Firmen, die keine Bankschulden haben beziehungsweise, die genug Vermögen besitzen, um die Schulden bei Aufgabe komplett zu begleichen. Dann könnte es allerdings sein, dass die Rechte "abandoned" sind: sie sind nach heutigem Recht nicht verfallen, werden aber nicht mehr genutzt.
Die sauberste Lösung wäre ein offizielle Freigabe der Lizenzen, was auch schon einige Male passiert ist. Wenn ich mich richtig erinnere, zum Beispiel bei Blender.
Musix hat geschrieben: Wäre toll, wenn jemand was wüsste. Je nachdem würde ich dem Herrn Filmkoponisten die Soundlibraries abkaufen.
Abkaufen kannst Du jederzeit, nach EU-Recht kann man Software/Daten dann 2nd Hand erwerben, wenn sie auf einem physikalischen Datenträger erworben wurden. Das ist zwar absurd aber Stand der Dinge. Wenn also der filmerische Filmkomponist eine Schachtel besitzt, in der vielleicht eine DVD liegt mit den Samples drauf, dann kannst Du das ganz legal erwerben und auch benutzen, so wie er es benutzt hat.

Bliebt noch die Frage, ob Du das Format der Daten ändern darfst, um anschließend von den dann von Dir erworbenen Rechten auch Gebrauch machen zu können. Da streiten sich die Gelehrten: im Prinzip erwirbst Du nicht die Dateien in ihrem jeweiligen kruden Format, sondern das Recht, die Samples zu benutzen. Du dürftest dann zum Beispiel so weitermachen:

1. Die Bilbliothek mit einer kompatiblen Windows-Software ein mal durchspielen und alles aufnehmen ....
2. (6 Wochen später...) die aufgenommen Samples zurechtschneiden und in ein beliebiges anderen Containerformat überführen.

Dann nutzt Du Dein Recht eben mit dem anderen Format. Das wäre sowas wie ein in-house Anpassung, eigentlich etwas im Stil einer Reparaturmaßnahme. Nur weitergeben dürftest Du die so gemachten Dateien nicht.
Und sollte es eine automatische Methode für Punkt 1. geben, wäre es wohl schwierig zu verbieten.
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Re: Soundbibliothek konvertieren

Beitrag von Musix »

Hallöle,

vielen Dank für die Klärung des Sachverhalts. Konvertieren muss ich (mittlerweile) nix mehr, weil die Library im gig-Format ist, welches der LinuxSampler ja lesen bzw. abspielen kann. So bleibt für mich nun nur noch eine Frage:

Wieviel ist so eine gebrauchte Soundlibrary wert? Ich finde keine Informationen im Netz. Ein Bundle an Orchesterinstrumenten (jedes Instrument hat ca. 5 Artikulationen) kostet momentan 350€ (von der gleichen bzw. Nachfolge-Firma), ist allerdings auf dem Stand der Zeit und nicht 5 Jahre alt.

Wären dann 50€ für so eine gebrauchte DVD-Sammlung ok? Oder ist das zu billig? Eher 100€? Klar ist das Verhandlungssache. Ich überlege nur, welcher Preis gerecht wäre.

Über eine wieder zügige Antwort wäre ich dankbar, weil ich bei diesem Thema zugegebenermaßen etwas ungeduldig bin ...

Grüße!
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Re: Soundbibliothek konvertieren

Beitrag von zettberlin »

Musix hat geschrieben:Hallöle,

vielen Dank für die Klärung des Sachverhalts. Konvertieren muss ich (mittlerweile) nix mehr, weil die Library im gig-Format ist, welches der LinuxSampler ja lesen bzw. abspielen kann. So bleibt für mich nun nur noch eine Frage:

Wieviel ist so eine gebrauchte Soundlibrary wert? Ich finde keine Informationen im Netz. Ein Bundle an Orchesterinstrumenten (jedes Instrument hat ca. 5 Artikulationen) kostet momentan 350€ (von der gleichen bzw. Nachfolge-Firma), ist allerdings auf dem Stand der Zeit und nicht 5 Jahre alt.

Wären dann 50€ für so eine gebrauchte DVD-Sammlung ok? Oder ist das zu billig? Eher 100€? Klar ist das Verhandlungssache. Ich überlege nur, welcher Preis gerecht wäre.
Ich weiß es nicht aber ich kann Dir meine Meinung dazu mitteilen: Wäre die Lib aus den 1990ern mit 16bit und teilweisen 22KHz-Samples aufgebaut, wäre sie praktisch wertlos, allenfalls noch eine Kuriosität. Da sie aber nur etwa 5 Jahre alt ist, ist sie de facto genausoviel wert wie am Erscheinungstag. Ich würde vergleichbare aktuelle Angebote nehmen und den Preis zum Beispiel durch 2 teilen. 50E sind für eine vollgültige Lizenz einer 300E-Lib unbedingt sehr OK, würde ich sagen.

Es ist eben sowas wie ein Musikinstrument, nur eben ohne Verschleiß....
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Re: Soundbibliothek konvertieren

Beitrag von Musix »

Dank für die Überlegung. Ich hab den Preis jetzt mal zwischen 50 und 100 Euronen taxiert. Mal sehen, was mein Gegenüber dazu sagen wird.
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Re: Soundbibliothek konvertieren

Beitrag von metasymbol »

Anmerkung: Ich hab mal wieder mit Linuxsampler experimentiert. Ganz besonders interessiert mich die Anbindung in einen Sequenzer via Plugin. Für Linux gibt es da das Linuxsampler DSSI, das man in zB Renoise laden kann. Jede Instanz des Plugins ist ein Sample- Instrument im Linuxsampler. Doch: Sobald ich ein zweites Instrument/Instanz dazunehme, wird der Sound verzerrt, dann kackt Renoise total ab, die Fehlermeldung besagt das das Plugin ganz böse Dinge tut und dringend überarbeitet werden muss. Ausserdem habe ich oft Fehlermeldungen, wenn ich die Engine einer Stimme von gig auf sfz wechseln will, was aber "on the fly" gehen sollte.
Bin ich immer der erste und einzige, der solche Bugs und Probleme bemerkt?
Gegentest auf Windows (Linuxsampler VST) und MacOS X (Linuxsampler AU) zeigt mir, das es geht, man kann viele Instanzen/Instrumente betreiben, gemischt sfz und gig, es funktioniert sogar hervoragend.

Was ein schlechter Witz - Linuxsampler (Plugin) funktioniert auf Windows und Mac, aber nicht auf Linux.

PS wer das selbst testen will, auf der Website von Linuxsampler gibt es ein paar gig's die man frei benutzen kann. http://www.linuxsampler.org/instruments.html
Warum soll jemand, der sich an die GPL hält und die Software weitergibt dann vom Autor des Quelltextes und seinen Anhängern verfolgt werden?
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Re: Soundbibliothek konvertieren

Beitrag von Musix »

Das hört sich allerdings seltsam an. Vor allem, wo die Entwicklung des LinuxSamplers bei Linux beginnt und dann "rüberportiert" wird, soweit ich weiß. Hast Du denn auch den neuesten LinuxSampler kompiliert? Der ist gerade in den letzten Monaten nochmals einiges weiterentwickelt worden. Unter anderem habe ich mir dem neuesten LinuxSampler mit sfz bessere Latenzen und weniger Instrumenten-Umschaltprobleme. Anleitung für Debian findest Du auf meinem Musix-Wiki unter "Software".

By the way: wenn ich z.B. auf Kanal 12 einen Instrumentenwechsel mache, z.B. von 49 auf 55, und der LinuxSampler hängt an Renoise per MIDI dran - warum schaltet der LinuxSampler auf Kanal das Instrument nicht um? Es ist mMn alle richtig "verkabelt" ... wenn ich das mit LilyPond mache (MIDI-Instrumentenwechsel), dann setzt das der LinuxSampler um ... und zwar einwandfrei (von wegen Wechsel auf einem Kanal. Allerdings haben die Samples, die wechseln, das gleiche Format: sfz)

see you

PS melde diesen Bug doch bitte der Mailing-Devel-List von LinuxSampler, das wäre supi. Gigedit lässt sich momentan unter Debian übrigens nicht kompilieren, die älteren Gigedits funktionieren allerdings ...
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