discoDSP Discovery startet nicht

dein computer soll auch eigene töne erzeugen? synthesizer (virtuell-analog, modular, rompler, fm, physical modelling usw.), sampler oder drumcomputer: alles über die klangsynthese mit linux findest du genau hier...
zettberlin
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Re: discoDSP Discovery startet nicht

Beitrag von zettberlin »

autoandimat hat geschrieben: Mal schauen ob das jemand im Gesamtbild bemerkt. :mrgreen:
Genau das meine ich.
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brummer
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Re: discoDSP Discovery startet nicht

Beitrag von brummer »

autoandimat hat geschrieben:Ich kenne mich ja mit digitalen synths nicht aus. Aber bei dem Trio-Link von Stevie fällt mir gerade ein, dass ich die Keyboard-Aufnahmen für mein neues Video ausschliesslich mit einem Bontempi-Keyboard von Aldi (vor ca 12 Jahren für 199 DMark) gemacht hab. :lol:
Das Ding hab ich mit Klinke-Kabel aus dem Kopfhörer-Ausgang direkt in den Onboard-Sound gelegt. Dann in Ardour aufgenommen und ohne weitere Bearbeitung praktisch pur in den End-Mix laufen lassen.
Mal schauen ob das jemand im Gesamtbild bemerkt. :mrgreen:
Du wirst uns den Link zu Video hoffentlich nicht vorenthalten, wenn's raus ist :nun:
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metasymbol
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Re: discoDSP Discovery startet nicht

Beitrag von metasymbol »

zettberlin hat geschrieben: Was redest Du denn von "Ausdruck" als ob Softwaresynthesizer außerhalb der Werbung für Softwaresysntehsizer sowas wie "Ausdruck" hätten. Ausdruck entsteht mit jedem Klang, den ein Musiker mit einem beliebigen Instrument spielt oder er entsteht nicht. Ein primitiver Synth bietet dazu nur wenige, eine komplexerer mehr Möglichkeiten. Die speziellen Qualitäten von Hardwaresynths entstehen in der Hardware und eine Emulation ist letztlich so gut wie die andere, solange sie nicht total falsch programmiert ist.
Es geht mir lediglich um den Vergleich, der nicht stimmt. Ein MFB Fricke (-> Calf Mono) ist kein Nordlead (-> Discovery): diese Synthesizer haben völlig verschiedene Einsatzgebiete. Und verschiedene Synths haben verschiedenen Ausdruck, ein Moog klingt charakteristisch satt-körnig wie ein Moog und eine 303 Bassline hat wiederum ihren eigenen, primitiven, leicht quietschenden Ausdruck. Ein Flügel hat einen anderen Klangausdruck als ein Fender Rhodes: Diese Instrumente haben einen eigenen Charakter: Dafür habe ich das Wort Ausdruck verwendet. Und der Calf Monosynth hat m.E. überhaupt keinen Ausdruck. (Klingt für mich mathematisch steril) Und selbstverständlich ist klar, das erst der Musiker dem Instrument seinen speziellen Audruck verleiht.

Das nächste sind Features: Ein Monosynth ist Monophon. Man kann keine Akkorde spielen. Der ZynAdd hat kein intuitives Interface, deswegen ist die Zugänglichkeit nicht so gross, ausserdem fehlt dem der Arpeggiator. Da macht das Klänge schrauben nicht ganz soviel Spass. Ausserdem gibt es keine gute Pluginversion des ZynAdd.
Mit dem Discovery aber könnte man aufgrund seiner Architektur sowohl ZynAdd als Monosynth Sounds erstellen - wobei ich zugeben muss, das der ZynAdd schon sehr seinen eigenen aber eher digitalen Ausdruck hat, was ihn einzigartig macht. (Am ehesten finde ich mit Roland D50 vergleichbar)

Was ich meinte ist nur, das man diese Synths nicht in einen Topf werfen kann. Wenn man die Features eines klassischen VAs braucht, wird man mit Monosynth als auch mit ZynAdd nicht glücklich, aber mit jedem von diesen könnte man Meisterwerke von zettberlinscher Güte machen. ;)

Wobei ich allerdings im Falle des TE auch nur raten kann, sich mit irgendeinen Standalone Synth wie Yoshimi zu beschäftigen, weil der TE keinen Boliden wie den Discovery benötigt für seine ersten Gehversuche in der elektronischen Musik. Als Tipp: Der Aspect von Loomer liegt sowohl als VST (LV2 in Planung) als auch als Standalone vor, er bietet, anders als ZynAdd (Yoshimi) einen sehr "analogen" Sound (Ausdruck, Charakter) und ist recht einfach zu beherrschen.
Warum soll jemand, der sich an die GPL hält und die Software weitergibt dann vom Autor des Quelltextes und seinen Anhängern verfolgt werden?
zettberlin
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Re: discoDSP Discovery startet nicht

Beitrag von zettberlin »

metasymbol hat geschrieben:
zettberlin hat geschrieben: Was redest Du denn von "Ausdruck" als ob Softwaresynthesizer außerhalb der Werbung für Softwaresysntehsizer sowas wie "Ausdruck" hätten. Ausdruck entsteht mit jedem Klang, den ein Musiker mit einem beliebigen Instrument spielt oder er entsteht nicht. Ein primitiver Synth bietet dazu nur wenige, eine komplexerer mehr Möglichkeiten. Die speziellen Qualitäten von Hardwaresynths entstehen in der Hardware und eine Emulation ist letztlich so gut wie die andere, solange sie nicht total falsch programmiert ist.
Es geht mir lediglich um den Vergleich, der nicht stimmt. Ein MFB Fricke (-> Calf Mono) ist kein Nordlead (-> Discovery): diese Synthesizer haben völlig verschiedene Einsatzgebiete. Und verschiedene Synths haben verschiedenen Ausdruck, ein Moog klingt charakteristisch satt-körnig wie ein Moog und eine 303 Bassline hat wiederum ihren eigenen, primitiven, leicht quietschenden Ausdruck. Ein Flügel hat einen anderen Klangausdruck als ein Fender Rhodes: Diese Instrumente haben einen eigenen Charakter: Dafür habe ich das Wort Ausdruck verwendet.
Gut, das kann ich nachvollziehen. Danke für die Präzisierung :-)
metasymbol hat geschrieben: Und der Calf Monosynth hat m.E. überhaupt keinen Ausdruck. (Klingt für mich mathematisch steril)
Meinst Du nicht, dass das auch ein bisschen Geschmacksache ist? Ich finde auch, dass er eine Tendenz hat ziemlich kühl, irgendwie "metallisch" zu klingen. Das schätze ich aber sehr, ich mag das und vermisse es ein bisschen bei Synths, die sich stärker an analogen Moogs orientieren. Ich tu mich auch ein bisschen schwer damit, in Monosynth fette, weiche Sounds hinzubekommen, mit AMS geht das leichter und es mag sein, dass es in DiscoDSP noch besser möglich ist. Das sagt aber nichts über die Qualität an sich aus. Es sagt nur, dass man die von mir bevorzugten, brilliant-metallischen Sounds in Calf sehr gut und die von anderen bevorzugten weiche-organischen Sounds bessser in DiscoDSP hinbekommt.

Übrigens kann Monosynth aber auch organisch-fett klingen, obwohl er sicher nicht darauf spezialisiert ist.

metasymbol hat geschrieben: Das nächste sind Features: Ein Monosynth ist Monophon. Man kann keine Akkorde spielen.
Dafür gibt es CALF Organ. Trotz ihres Namens ist das durchaus ein Vollbereich-Synthesizer, der sogar Percussion, sweeps und natürlich auch E-Bass beherrscht.
metasymbol hat geschrieben: Der ZynAdd hat kein intuitives Interface
Gerade das empfinde ich völlig umgekehrt.

Nachdem ich mich einige Jahre mit VST-Synths unter Windows ziemlich schwer getan hatte (Triangel, die in Orion eingebauten und einige andere), lernte ich unter Linux Zanadd kennen und war sofort begeistert, wie natürlich, effektiv und logisch sich Klänge damit beeinflussen lassen. Manchen mag es umständlich erscheinen, dass Zynadd so viele Kontrollen anbietet, dafür kann man aber eben auch alles kontrollieren und nichts ist nervender gerade für Einsteiger, als wenn man denkt: "Da müsste irgendwie noch ein leichtes Rauschen in den Obertonbereich" und nirgendwo einen vernünftig beschrifteten Knopf findet dafür...
metasymbol hat geschrieben: ausserdem fehlt dem der Arpeggiator. Da macht das Klänge schrauben nicht ganz soviel Spass.
Ja, man kann höchstens mit dem Filter-LFO einen ähnlichen Effekt bekommen aber natürlich nicht als Skala, das würde ich mir auch zuweilen wünschen....
Aber eine wirklich böse Spassbremse ist das für mich nicht unbedingt.
metasymbol hat geschrieben: Ausserdem gibt es keine gute Pluginversion des ZynAdd.
Für Qtractor und Ardour3 muss ich das leider bestätigen weder das LV2 noch das DSSI funktionieren wie sie sollten. In LMMS geht es aber ziemlich gut -- es besteht also Grund zur Hoffnung...


Mit dem Discovery aber könnte man aufgrund seiner Architektur sowohl ZynAdd als Monosynth Sounds erstellen - wobei ich zugeben muss, das der ZynAdd schon sehr seinen eigenen aber eher digitalen Ausdruck hat, was ihn einzigartig macht. (Am ehesten finde ich mit Roland D50 vergleichbar)

Was ich meinte ist nur, das man diese Synths nicht in einen Topf werfen kann. Wenn man die Features eines klassischen VAs braucht, wird man mit Monosynth als auch mit ZynAdd nicht glücklich, aber mit jedem von diesen könnte man Meisterwerke von zettberlinscher Güte machen. ;)

Wobei ich allerdings im Falle des TE auch nur raten kann, sich mit irgendeinen Standalone Synth wie Yoshimi zu beschäftigen, weil der TE keinen Boliden wie den Discovery benötigt für seine ersten Gehversuche in der elektronischen Musik. Als Tipp: Der Aspect von Loomer liegt sowohl als VST (LV2 in Planung) als auch als Standalone vor, er bietet, anders als ZynAdd (Yoshimi) einen sehr "analogen" Sound (Ausdruck, Charakter) und ist recht einfach zu beherrschen.[/quote]
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