Welche Programme fehlen Linux?

hier soll alles rein, was zum thema linux und musikmachen gehört, aber nicht mit speziellen programmen, speziellen distributionen oder spezieller hardware zusammenhängt...
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Mitsch
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Re: Welche Programme fehlen Linux?

Beitrag von Mitsch »

Musix hat geschrieben:
Mitsch hat geschrieben:Na ja, man kann schon, ähnlich wie bei den meisten multilayer-drumkits, die Velocity an verschiedene Samples binden. Mit entsprechendem Aufwand bekommt man das auch dazu, dass es verschiedene Sounds bei etwa gleicher Lautstärke erlaubt.
... von einem früheren Post von Dir.
Oh jeh - in welchem Kontext habe ich das von mir gegeben?
Ich vermute mal, dass es da um Hydrogen oder Sampler im Allgemeinen ging - mein alter Akai S-2000 konnte das jedenfalls. Und jeder andere (virtuelle) Schlagzeug-Sampler auch. Aber um Drums geht's Dir wohl nicht…
Musix hat geschrieben:Hättest Du einen Link, wie ich mir diese Layer auf einen Track von MusE legen könnte?
Mmmh, mit MusE habe ich mich schon lange nicht mehr beschäftigt. (Also, ungefähr seitdem ich Ardour kenne. Aber Ardour nutzt Dir für Dein Problem ja gar nix… )
Hast Du eigentlich schon mal mit den gängigen Front-Ends für LilyPond rumgemacht? Denemo, Conorus oder vielleicht auch das gute alte Noteedit? Da hat man wenigstens kein Abhör-Problem mehr. Rosegarden ist natürlich auch ausgereift - allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass da ab und zu etwas exotischere Notationen (Synkope, Crescendo, Vorschlagsnote, Triller und so Zeug) nicht funktionieren. Wenn Du Dich allerdings mit LilyPond auskennst, kannst Du das ja nachträglich einfügen…
Musix hat geschrieben:Ich könnte (bzw. müsste + leider) Abstand von LilyPond nehmen und zu MusE und Musescore umschenken (oder was nutzt MusE 2.0 für ein Notensatzprogramm?).
Ich denke mal, dass kein OpenSource Notensatzprogramm, das diesen Namen verdient, auf LilyPond verzichten kann. Editieren wird vielleicht intern mit einem anderen Format gehandelt, aber am Ende müsste doch immer ein LilyPond-Export wenigstens Optional zur Verfügung stehen.

Grüße!!
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Musix
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Re: Welche Programme fehlen Linux?

Beitrag von Musix »

Eigentlich spricht nichts gegen Rosegarden. Der Notensatz ist einigermaßen ausgereift, hat sogar einen LilyPond-Export. Allerdings habe ich auch da probiert, auf einem Track mehrere Violin-Artikulationen, sprich: verschiedene Samples zu haben. Ich hab´s nur nicht rausgefunden. :-|

Außerdem stürzt Rosegarden hin und wieder ab. Kann sein, dass es daran liegt, dass es die neueste Version ist. Die Entwickler sagen auch, dass es zwar eine Version ohne KDE-Abhängigkeiten ist (was ich sehr angenehm finde), allerdings muss das nicht die stabilste Version sein. Was ich dann auch gemerkt habe.

Das ist allerdings nur ein Nebenschauplatz. Mein Problem bleibt dasselbe: ich MUSS auf einem Track zwischen mehreren Samples (z.B. besagte Violin-Artikulationen) wechseln können, wie ich will. Mit Renoise kann ich das, weil ich in jedem Track zu jeder Note bestimmen kann, welcher Sample oder welcher Soft-Synth spielen soll. Wie das in Rosegarden geht - keine Ahnung. :bahn: Ebenso wie in MusE2.0. :hmm: Renoise kann eben keinen Notensatz :motz: hmpf! Da könnte ich nur MIDI exportieren und dann den Notensatz mit LilyPond mit viiiel Arbeit vernünftig lesbar machen. Genau das schwebt mir momentan als Lösung auch im Kopf rum. Müsste ich mir mit nem Skript irgendwie automatisieren ...

Auch hier wieder die Bitte (ich hab heute nach multi-layer und so gesucht) ... sagt doch, wo ich was zum Thema multilayer lesen kann. Gerne kaufe ich mir auch ein tiefergehendes Buch :hmm?: , wo so etwas behandelt wird. Für mich als Kammermusik und Orchesterkomponist ist das essentiell. Ein oder mehrere Links zum Thema wäre auch toll. Ich verschenk dann auch n Keks :keks:

Ich werde mein Problem wohl auch mal im neuen MusE-Forum schildern. Gibt es eigentlich ein Rosegarden-Forum? Da sollte ich dann auch mal nachfragen.

Übrigens war Rosegarden das Programm, was mich endgültig von Windows und meinem alten Sibelius1.4 (aktuelle Version:7, glaube ich ...) weggebracht hat. Da Rosegarden aber auch zu viele Schwächen im Notensatz hatte, bin ich schließlich bei LilyPond gelandet, was ja nun hochprofessionell ist. Das lässt keine Wünsche offen für den reinen Notensatz. Nur: LilyPond kann nur rudimentäre MIDI. Die Schwächen vom Notensatz in Rosegarden würde ich noch hinnehmen, wenn ich dafür meine geschilderten Probleme dafür gelöst bekomme. Ich könnte dann mit Rosegarden alles auskomponieren, und für die Feinarbeit am Notentext nach LilyPond exportieren.

Puuuhhh!

Cubase in Verbindung mit Halion Symphony Orchestra könnte das wohl, weil Cubase mittlerweile auch Notensatz kann. Allerdings nicht besonders dolle, soweit ich das mitbekommen habe. Außerdem kommt mir Windows nicht mehr ins Haus :suspect: vor allem, nachdem ich so einige Sache über Windows 8 gelesen habe :kotz: Wird wohl ähnlich wie in Rosegarden sein. Auch ein Hans Zimmer wird für sein Orchester die Noten nochmals extra setzen müssen :(

Aber so ist das Leben. Also, her mit Euren Tipps :nun:

Wegen der eventuellen Linux-Audio-Konferenz (LAK?!) mach ich mal n eigenen Thread auf. Ich fänd´s toll, wenn wir genug Ideen und vor allem genug manpower zusammen bekämen, um das 2014 (2013 wäre mir doch zu früh) um zu setzen. YEAH :yeah:

Grüße!
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Mitsch
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Re: Welche Programme fehlen Linux?

Beitrag von Mitsch »

Musix hat geschrieben:Auch hier wieder die Bitte (ich hab heute nach multi-layer und so gesucht) ... sagt doch, wo ich was zum Thema multilayer lesen kann. Gerne kaufe ich mir auch ein tiefergehendes Buch
So umfassend ist doch das gar nicht, dass man damit Bücher füllen könnte…

Es geht eigentlich nur darum, dass Du - zum Beispiel in einem Sampler - auf Deiner Klaviatur auf eine einzige Taste mehrere Samples legst. Welches Sample abgespielt wird, wird dann mittels Tastenanschlag getriggert. Der Sampler sollte fähig sein, verschiedenen Veocity-Werten verschiedene Samples zuzuordnen. Z.B. SoftSnare.wav bei Werten zwischen 0 und 42, MiddleSnare.wav zwischen 43 und 84 und HardSnare.wav zwischen 85 und 127. Das Ganze lässt sich natürlich auch mit komplett verschiedenen Instrumenten machen…

Es ginge also weniger darum, ob MusE oder welche Sequenzer-Software auch eingesetzt wird, multilayer-fähig ist, sondern um die Fähigkeiten der Tonerzeugungssoftware, sei es irgendein DSSI-PlugIn oder Hydrogen oder LinuxSampler… Aufgabe des Sequenzers wäre ja nur, die zuvor Programmierten MIDI- und Velocity-Signale an den Klangerzeuger zu schicken.

Ich habe schon lange nicht mehr mit MIDI zu tun. Deswegen frage ich mich, ob es bei den gängigen Linux-Sequenzern nicht so etwas wie eine Event-List gibt, in der man auch einfach ein "Program-Change" einprogrammiert, um verschiedene Instrumente auf einem Kanal anzusteuern. Kann natürlich sein, dass der Klangerzeuger evtl. nicht schnell genug aufs andere Instrument wechseln kann. Zumindest war das mit einigen externen MIDI-Geräten, mit denen ich vor 10 Jahren zu tun hatte, immer so eine Sache.

Alternativ dazu meine ich auch schon gesehen zu haben, dass man in einer Event-List auch direkt den MIDI-Kanal eines Events editieren kann. In dem Fall hast Du dann auch einen Track, bei dem Du zwei verschiedene Instrumente ansteuern kannst - und zwar ohne Angst haben zu müssen, dass Dein Klangerzeuger beim Umschalten zu lahm ist.

Aber wahrscheinlich laber ich Dich gerade mit Zeug zu, dass Du eh schon weißt… Irgendwie denke ich, ich bin noch nicht so recht hinter Dein Problem gestiegen. Oder ist das jetzt tatsächlich so banal?
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Musix
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Re: Welche Programme fehlen Linux?

Beitrag von Musix »

ich bin jetzt zu müde für ne vernünftige antwort. aber nur kurz: ja, im prinzip ist das problem so banal. mit dem midi-krams kenne ich mich bisher nur zur hälfte aus. hab gerade ein midi-einsteigerbuch durch. mit midi-listen hab ich noch nie gearbeitet, weiß aber immerhin, was das ist. von daher erzählst du mir schon teilweise neues ... ein möglichkeit wäre, den von LilyPond erstellten MIDI-file an der richtigen Stelle (von wegen Instrumentenwechsel, ich brauch da allerdings ca. 4*16 kanäle. kann ich nur mit ports machen ... geht das mit der midi.list?) kurz zu editieren, um es dann vom linuxsampler bzw. timidity vorspielen zu lassen.

GÄHN

nacht und danke
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