Noch mal probiert: KXStudio

hier geht es um alles, was mit speziellen audio-distributionen oder komplettpaketen wie agnula oder dem planet ccrma zusammenhängt ...
brummer
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Re: Noch mal probiert: KXStudio

Beitrag von brummer »

Scary Hallo hat geschrieben:Sagt mal, wollt ihr das Forum nicht umbenennen? Irgendwie in Linux-Hasser Forum, oder so?
Ja, so-was hatte ich auch schon mal vorgeschlagen, . . . :motz:
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metasymbol
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Re: Noch mal probiert: KXStudio

Beitrag von metasymbol »

Scary Hallo hat geschrieben:Sagt mal, wollt ihr das Forum nicht umbenennen? Irgendwie in Linux-Hasser Forum, oder so? Das hier ist ist das einzige Forum, das ich kenne, das fast ausschließlich schlecht über seine eigene Topic redet. Ich stelle mir gerade mal ein Gitarren-Forum vor, bei dem das Hauptthema ist: "Wie Scheiße ist denn Gitarre. Ich spiele die nur, damit ich mich ärgern kann". Oder Ein QT-Forum bei dem der Haupt-Tenor ist, um wieviel besser doch .NET ist.

Ach ja, ich glaube im Apfel-Land scheint auch nicht nur die Sonne:
http://www.youtube.com/watch?v=ui9d7ZRl ... r_embedded
Sorry Scary Hallo,

Das heisst nicht das ich Apple "besser" finde, aber leider läuft aktuelle Studio - Software nur auf Windows und OSX. Da Windows aber für mich absolut no go ist, weil das OS einfach mies designt ist, bin ich gezwungen OSX zu benutzen und so in der Lage Brötchen zu verdienen. Es ist leider so das ein Linux Basiertes System sich für meine Anwendungen (Musikproduktion, VJing, Videoproduktion) nur unzureichend eignet. Dabei finde ich aber Linux interessanter und besser als Windows. Ich mag Linux, es ist unser aller Sorgenkind, aber es hilft nix, mit einem Hobbybastelsystem "ernsthafte" Anwendungen fahren zu wollen, insbesondere wenn man wie ich ein Audiovisuelles Studio betreibt. Aber fürs >Hobby und wenn man keinen Produktionsdruck hat ist Linux doch eine lustiger Zeitvertreib, wenn man auf Computer fummeln steht.
Warum soll jemand, der sich an die GPL hält und die Software weitergibt dann vom Autor des Quelltextes und seinen Anhängern verfolgt werden?
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Scary Hallo
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Re: Noch mal probiert: KXStudio

Beitrag von Scary Hallo »

War ja auch nicht böse von mir gemeint. Ich kenne ja Deine Ansicht. Da ich selbst Musik-Produktion nur im Hobby-Bereich betreibe, kann ich zum professionellen Bereich auch keine Aussage machen. Da ich aber als "Kunde" schon sehr häufig im Studio war, weiß ich wovon Du redest. Ich schalte heute meinen Musik-Computer auf jeden Fall wesentlich lieber (und damit auch häufiger an) als zu meinen Windows Zeiten.
Mir ist halt aufgefallen, dass man im internationalen Forum (linuxmusicians) der ganzen Sache wesentlich positiver gegenüber steht.
Andererseits habt Ihr ja auch recht. Was man liebt, darf man auch kritisieren.

Bild
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Re: Noch mal probiert: KXStudio

Beitrag von stevie777 »

Also, ich habe ja nun wirklich laaaaaange die Backen gehalten, um nicht als ständiger Motz- und Kotzbrocken mit meinem kritischen Senf die leckre Linux-Wurst zu vergiften :D :D

Tatsache ist, mir geht's da ein bisschen wie Meta. Ich habe keine Lust Windows zu verwenden, komme aber für meinen Teil leider nicht drum herum, weil Mucke machen auf Linux für mich (bisher) so noch nicht funzt.

Jetzt sind halt seit meinen letzten, oft auch zeitinensiven Versuchen ein paar Monate ins Land gegangen und wollte halt mal schauen, was sich in der Audiolinux-Entwicklung seither getan hat. Und wenn sich da wer kritisch zu äußert, hat das mit Linux hassen nichts zu tun.

Wer Linux komplett scheiße findet, putzt es von der Platte und fertig. :D :D

Und ich für meinen Teil wäre ja durchaus bereit, Geld dafür auszugeben, wenn es dann wenigstens vernünftig funktioniert.

Um mich mit einem Installer wie dem von Arch auseinander zu setzten, fehlt mir momentan die Zeit. Mit Fedora hatte ich es mal versucht, das ist eine der wenigen Distris, bei dem mein W-Lan-Stick nicht läuft und mit openSUSE komme ich einfach niht so gut klar. Und da bin ich dann auch schnell wieder bei dem großen, großen Fragezeichen auf der Stirn :D :D :D
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Re: Noch mal probiert: KXStudio

Beitrag von Scary Hallo »

Ich sage ja auch nicht, dass Linux das OS für jeden ist. Ich bin zufrieden damit und für mich ist es das Richtige.
Erzähle mir jetzt aber nicht, dass bei Windows alles klappt :ohno: und es keine Fehler oder Abstürze gibt. Zu Apple kann ich nichts sagen, mit Windows habe ich (beruflich) seeeeehhhr viel zu tun. Es vergeht bestimmt kein Tag an dem ich mir nicht eine Bombe im Microsoft-Entwicklungszentrum wünsche.
Aber wenn Du gerne Geld bezahlst, wärst Du evtl. bei Apple besser aufgehoben.
Aber auf was ich eigentlich raus wollte ist, dass hier im Forum das Konstruktive immer mehr abnimmt und die "Linux ist Scheiße"-Artikel immer häufiger werden.
Also wegen mir musst Du deine Backen nicht so laaaaaaaaaaaaang halten.
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Re: Noch mal probiert: KXStudio

Beitrag von metasymbol »

Scary Hallo hat geschrieben: Aber auf was ich eigentlich raus wollte ist, dass hier im Forum das Konstruktive immer mehr abnimmt und die "Linux ist Scheiße"-Artikel immer häufiger werden.
Ja, aber leider hat sich für mich bei AudioLinux in den letzten 5 Jahren kaum Fortschritt gezeigt und das nervt schon. Die wenigen, die vollkommen zufrieden sind, sind auch international gesehen sehr sehr selten und hier im einzigen deutschsprachigen Forum zum Thema fällt das bei den insgesamt etwa 6 Regelmässigen Usern schon auf, das 2 von ihnen nicht ganz einverstanden sind mit dem Stand der Entwicklung. Und glaube mir, ich und einige andere wir haben versucht da konstruktiv ranzugehen, mit dem Ergebniss, das es kaum Relevanz hat. Dabei ist es völlig unwichtig ob irgendein BS besser oder schlechter ist und ob Upgrades gratis sind oder 24 Euro kosten. Es steht auch nicht zur Diskussion ob OSX Lion Probleme machen kann und auch nicht ob Windows gut ist oder nicht.

Um die ProAudio Situation auf Linux grundlegend zeitgemässer und verlässlicher zu machen ist der Einsatz von Investoren, Risikokapital und Unternehmenswagnis nötig. Doch wer investiert und wagt, wenn er weiss, das der potentielle Anwender am Ende marktorientierten Modellen kritisch gegenübersteht und diese zum Teil sogar verteufelt und die Investition sich am Ende nicht lohnt? Die auf Spenden und freiwillligkeit orientierten Modelle der Entwicklung (zB Ardour) treten auf der Stelle, die gratis Modelle bringen meist nur interessante Konzepte hervor, die aufgrund Entwickler- und Geldmangel nicht weitergeführt werden. Es geht nicht um "Linux ist Scheiße" sondern darum, das das Entwicklermodell "frei und gratis" - wenn nicht massive Interessen (google, red hat, mozilla, etc) hinterstehen, selten im Produktionsalltag benutzbare, verlässliche Software hervorbringt. Brummers Guitarix ist eher lobenswerte Ausnahme als Regel.
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Re: Noch mal probiert: KXStudio

Beitrag von Scary Hallo »

Ich sehe das anders. Ich kann nur von meinen persönlichen Erfahrungen sprechen. Bei meinen 'Windows-Kumpels' stürzt das (teure) Cubase auch ab und an ab. Und das gar nicht mal so selten. Ich war mit meiner Band auch mal in einem Studio mit Apple/Protools. Da gab es es auch einen Absturz mir einem (sehr ärgerlichen) Datenverlust.
Im Gegensatz zu Dir meinte ich wirklich nur dieses Forum hier und nicht das Entwicklermodell "frei und gratis".
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Re: Noch mal probiert: KXStudio

Beitrag von stevie777 »

Scary Hallo hat geschrieben: Aber auf was ich eigentlich raus wollte ist, dass hier im Forum das Konstruktive immer mehr abnimmt und die "Linux ist Scheiße"-Artikel immer häufiger werden.
Es ist eben so wie es ist :D Und für Professionelle Audioproduktion eignet sich Linux nun einmal leider nicht. Sicherlich läuft Windoofs auch nicht fehlerfrei. In dem Tonstudio, in dem ich arbeite läuft's aber in Verbindung mit Cubase oder Samplitude berechenbar. Und in der Zusammenarbeit mit ein paar gelernten Tontechnikern habe ich schon nicht schlecht gestaunt, wie schnell und geschmeidig Produktionen nur mit Software durchgezogen werden können, wenn nur die Basis stimmt.

Unter Linux in der Form absolut undenkbar. :D :D :D
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Re: Noch mal probiert: KXStudio

Beitrag von Scary Hallo »

Ich sehe das anders. Ich kann nur von meinen persönlichen Erfahrungen sprechen. Bei meinen 'Windows-Kumpels' stürzt das (teure) Cubase auch ab und an ab. Und das gar nicht mal so selten. Ich war mit meiner Band auch mal in einem Studio mit Apple/Protools. Da gab es es auch einen Absturz mir einem (sehr ärgerlichen) Datenverlust.
Im Gegensatz zu Dir meinte ich wirklich nur dieses Forum hier und nicht das Entwicklermodell "frei und gratis". Weil bei diesem Thema kommen wir hier nie auf einen gemeinsamen Nenner.
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Re: Noch mal probiert: KXStudio

Beitrag von stevie777 »

Scary Hallo hat geschrieben:Ich sehe das anders. Ich kann nur von meinen persönlichen Erfahrungen sprechen. Bei meinen 'Windows-Kumpels' stürzt das (teure) Cubase auch ab und an ab. Und das gar nicht mal so selten. Ich war mit meiner Band auch mal in einem Studio mit Apple/Protools.
Ich kann z.B. auch nicht sagen, dass die mir bekannten Cubase-Nutzer weniger über ihre Software motzen. :D :D Trotzdem würde keiner von ihnen auf die Idee kommen, alternativ Linux zu nutzen. Davon wird's nämlich leider nicht besser. Im Gegenteil.
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Re: Noch mal probiert: KXStudio

Beitrag von metasymbol »

Scary Hallo hat geschrieben:Ich sehe das anders. Ich kann nur von meinen persönlichen Erfahrungen sprechen. Bei meinen 'Windows-Kumpels' stürzt das (teure) Cubase auch ab und an ab. Und das gar nicht mal so selten. Ich war mit meiner Band auch mal in einem Studio mit Apple/Protools. Da gab es es auch einen Absturz mir einem (sehr ärgerlichen) Datenverlust.
Im Gegensatz zu Dir meinte ich wirklich nur dieses Forum hier und nicht das Entwicklermodell "frei und gratis". Weil bei diesem Thema kommen wir hier nie auf einen gemeinsamen Nenner.
Keine Software der Welt ist sicher vor doofen Anwendern und schlechten Erweiterungen, die die Stabilität beinträchtigen.

Ich habe selbst auf meinem megazuverlässigen OSX Rechner (Hackintosh) schon einige male Ableton Live zum Absturz bringen können, aber immer nur wenn ich mit Plugins rumexperimentiert habe. Und es gibt einige faule Plugins, selbst teure Kaufversionen (Die ich als Fachredakteur teste und oft NFR "gratis" bekomme) können übelen Ärger Verursachen. Also sortiere ich solche Software aus, unter dem Strich bleibt noch soviel über das ich an massiven Sessions arbeiten kann ohne das geringste Problem, ohne die Idee von Absturz oder Instabilität.

Und es gibt einen Grund, warum ich kein Cubase und Windows benutze: Das kostet zwar viel Geld, aber Cubase ist mE veraltet von der Benutzerführung und Windows nur mit massiven Workarounds beizukommen, um es ProAudio tauglich zu machen: Aber es geht und das beweisen täglich tausende Anwender. Man muss einfach von dieser Fanboiperspektive runterkommen: jeder der irgendwas benutzt hält das für das beste und möchte die ganze Welt davon überzeugen. Aber was für mich OK ist kann für den nächsten ein Desaster sein.Und bei mir ist es einfach die Perspektive des Broterwerbes, die verhindert, mich allzusehr mit Hobbygebastel zu beschäftigen.

Der einzige Weg den ich sehe ist das einer der Großen (wozu ich inzwischen auch Cockos / Reaper zähle) seinen Code portiert und dann irgendwann freigibt: Viele erfolgreiche Linux Desktopanwendungen sind nämlich erst proprietär gewesen, wurden geöffnet, sind auf allen relevanten OS Plattformen erhältlich und heute sehr verbreitet. Aber es muss ein massiver Interessenspool hinterstehen, damit die Finanzierung der Pflege und Weiterentwicklung gesichert ist. 6 Leute von Audio4Linux sind aber nicht gerade ein massiver Interessenspool. Doch wie wollen wir mehr Menschen von Linux begeistern, wenn nicht durch Überlegenheit und Innovation? Die Leute in den Studios jedenfalls haben sich mit Windows und Mac arrangiert und der Anschaffungspreis ist kein Argument, zumal das OS auf dem Rechner vorinstalliert ist. Und noch was: Ein Computer ist zwar oft der Kopf moderner Produktion, aber es ist noch eine ganze Armada von Instrumenten, Kameras und anderen externen Geräten nötig. Diese müssen einfach laufen, im verbund, zuverlässig und exakt.

Ich denke hier sieht jeder das Potential eines freien Betriebssystems und niemand "hasst" wirklich Linux. Oder andersrum: Manche entwickeln eine Hassliebe. Das ist aber auch nicht gesund.
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Scary Hallo
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Re: Noch mal probiert: KXStudio

Beitrag von Scary Hallo »

metasymbol hat geschrieben: Man muss einfach von dieser Fanboiperspektive runterkommen: jeder der irgendwas benutzt hält das für das beste und möchte die ganze Welt davon überzeugen. Aber was für mich OK ist kann für den nächsten ein Desaster sein.
Das meine ich ja. Ich habe noch nie irgendjemandem Linux empfohlen. Auch nicht zum Musik machen. Ich bin für Linux, weil ich es für mich gut halte.
Aber in einem Linux-Forum darf doch ein wenig Fan-Stimmung erlaubt sein. :?
metasymbol hat geschrieben: Die Leute in den Studios jedenfalls haben sich mit Windows und Mac arrangiert und der Anschaffungspreis ist kein Argument, zumal das OS auf dem Rechner vorinstalliert ist.
Du hast ja recht. Aber nicht jeder hat ein Studio. Und wenn ich mir für wenig Geld aufgepeppelten PC mit AV-Linux in den Proberaum stellen kann, mache ich das. Unser Proberaum-Rechner hat mich gerade mal 200€ gekostet. Ein alter PC mit neuen Mainboard-Speicher-Prozessor-Bundle und einer gebrauchten Delta 1010. Wir brauchen ein Aufnahmeprogramm und eine Handvoll Effekte. Mehr nicht.
Mein Budget (mal als Beispiel) ist von mir selbst begrenzt, da es ja 'nur' Hobby ist. Da Geld das ich für OS, Software usw. ausgebe kann ich nicht für Gitarren, Micros und Hardware ausgeben.
metasymbol hat geschrieben: Oder andersrum: Manche entwickeln eine Hassliebe. Das ist aber auch nicht gesund.
Da haben wir ja mal einen Punkt, wo wir einer Meinung sind. :D
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Re: Noch mal probiert: KXStudio

Beitrag von zettberlin »

metasymbol hat geschrieben:
zettberlin hat geschrieben:
stevie777 hat geschrieben: Was taugt den momentan am Besten?
Ich habe in den letzten Monaten die besten Erfahrungen mit FedoraCore
Fedora find ich auch gut! Aber leider taugt die angebotene (AV) Software nur begrenzt für mich, da hat sich eigentlich nichts groß verändert in den letzten 4 Jahren.
Ich habe da alles laufen, was es sonst auch an neuen und coolen Sachen für Linux gibt.
Wo hast Du denn das da ausgegraben? Wieder ein Beispiel für zwei Fakten:

1.) Projekte sind oft nicht in der Lage, ihren tatsächlichen Fortschritt an alle Nutzer zu kommunizieren.
2.) Nutzer, die sich die Sachen nicht selbst ansehen, fallen auf solche Kommunikationsfehler gerne mal herein und erzählen dann überall herum, wie übel die Situation doch wäre.

Fakt ist: Ardour3 entwickelt sich ziemlich schnell und läuft inzwischen schon so, dass man es inklusive MIDI-Tracks Stundenlang testen kann. Konzeptionell ist es das beste, was es je für Linux gegeben hat und ich erwische mich schon jetzt dabei, wie ich Ideen mit Ardour3 ausprobiere, für die mir vor ein paar Monaten nur Qtractor eingefallen wäre(welches übrigens auch schöne Fortschritte macht).
metasymbol hat geschrieben: und allgemein: die Kompromisse an den Workflow sind immer noch genauso beschränkend.
Dein Workflow. Ich muss keine Kompromisse machen.
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Re: Noch mal probiert: KXStudio

Beitrag von metasymbol »

zettberlin hat geschrieben: Fakt ist: Ardour3 entwickelt sich ziemlich schnell und läuft inzwischen schon so, dass man es inklusive MIDI-Tracks Stundenlang testen kann.
Fakt ist das Linuxfanbois mir seit 2007 erzählen wollen das Ardour 3 bald kommt und dann alles gut ist.

Schau ich mir den Fortschrittsbalken für Ardour3 Beta an, so sehe ich seit Januar 2011 5% Fortschritt, jetzt bei 76%. Sicher kann man die Alpha Software stundenlang testen, das hilft aber nicht viel, wenn man verlässlich produzieren muss. Und das Ardour "schon so fortgeschritten" ist, ändert nichts an der Tatsache, das kaum wirklich amtliche LV2 Plugins released worden sind. Ich mein sowas wie Addictive Drums, Uhe Zebra oder ähnliches ist nicht mal in Planung. Ohne eine ordentliche Softwareumgebung hat das für mich einfach keinen Hintern in der Hose.

In wievielen Jahren soll es den nun endlich losgehen? wann wird Ardour tatsächlich released sein und was Vielfalt durch Erweiterbarkeit betrifft, wenigstens Reaper das Wasser reichen können? Fragen über Fragen. Immerhin ist "Duke nukem forever" released worden und sogar am Hurd soll angeblich weitergearbeitet werden. Bis dahin ist Ardour 3 für mich Vaporware, weil es eine OSX Version erst zum Release der Beta geben soll. Bei dem jetztigen durchschnittlichen Entwicklungs"tempo" könnte sich das noch 4 Jahre hinauszögern. Und das Konzept von Ardour ist dann einfach Hoffnungslos veraltet.
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Re: Noch mal probiert: KXStudio

Beitrag von zettberlin »

metasymbol hat geschrieben:
zettberlin hat geschrieben: Fakt ist: Ardour3 entwickelt sich ziemlich schnell und läuft inzwischen schon so, dass man es inklusive MIDI-Tracks Stundenlang testen kann.
Fakt ist das Linuxfanbois mir seit 2007 erzählen wollen das Ardour 3 bald kommt und dann alles gut ist.
Kein Mensch mit halbwegs Einblick in die Szene hat 2007 ernsthaft von Ardour3 geredet. Mir hat auch 2005 schon jemand erzählt, dass es bald einen 1:1 Ersatz für Cubase geben würde: der meinte LMMS.
metasymbol hat geschrieben: Ich mein sowas wie Addictive Drums, Uhe Zebra oder ähnliches ist nicht mal in Planung.
Deine Plugins, Dein Workflow: für Dich ist das eben nichts.. vielleicht mal später oder so.

metasymbol hat geschrieben: Und das Konzept von Ardour ist dann einfach Hoffnungslos veraltet.
Manchmal habe ich den Eindruck, dass Du wirklich sowas wie ein "Fachjournalist" werden willst, der das Marketinggerede der Hersteller nachplappert, damit diese fleißig Anzeigen im Heft schalten.

John Lennon hat diese "wir müssen den perfekten Film haben, wir brauchen die allerneusten Gadgets dazu"-Haltung schon Anfang der 1970er sehr treffend kommentiert:

"Lasst uns lieber sehen: wer ist wer und wer macht was und wer macht Musik und wer macht Scheiße."

Du magst ja Recht haben, dass sich die freie Audiosoftware nicht so schnell entwickelt, wie sie sollte, dass das daran liegt, dass zuwenig Geld im System ist, stimmt ebenfalls und dass die Distributoren Musikanwendungen ignorieren, ist leider auch richtig. Und ja: kommerzielle Studios benutzen Linux höchstens selten und dann zusätzlich zum Mac.
So vieles gibt es zu kritisieren und das soll auch sein und einiges sollte sich dringend ändern.

Und doch: Linux plus freie Anwendungen für Linux ist voll und ganz dazu geeignet, professionell Musik zu produzieren, die genau so klingt, wie man das von einem professionell produzierten Musikalbum oder einem Hörspiel erwartet.

Ich hatte gestern Mittag eine Idee für einen 3/4-Takt Song, Ich bin gegen 12:30 in mein "Studio" gefahren, haben den Rechner, Ardour, H2 und Guitarix angeworfen und losgelegt. Gegen 14:00 musste ich wieder los, da war der Song soweit fertig... Ich freue mich schon darauf, an dem Stück endlos zu feilen, mit Plugins zu experimentieren, mehr Breaks einzubauen und Rhythmus/Speed-Wechsel und diverse Effekte.... Alles mit Linux und freier Software und ich habe nicht eine Sekunde gedacht: "Oh Mann: das müsste aber besser sein jetzt, sonst kann ich nicht weiter."
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