Gitarrensounds der Musikmesse 2011

hier soll alles rein, was NICHTS mit musikmachen und linux oder irgendeinem anderen vorhandenen thema zu tun hat!
hier geht es also um autos, fussball, kochen, lego-bauen oder mit puppen spielen...
zettberlin
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Re: Gitarrensounds der Musikmesse 2011

Beitrag von zettberlin »

metasymbol hat geschrieben: Aber klar, wir leben im Kapitalismus, es werden Bedürfnisse geschaffen und die Werbung arbeitet eben mit diesen Wünschen und Träumen und setzt Mythen in die Welt, die geglaubt werden.
Da ist schon was dran, ich würde es aber doch ein bisschen anders sehen. Die meisten teuren Markengitarren haben wohl tatsächlich bestimmte Eigenschaften, die man für deutlich weniger Geld höchstens in Einzelfällen bekommen kann. Die Frage ist allerdings, ob man diese besonderen Eigenschaften denn nun wirklich braucht und haben will.

Ich denke da immer an eine Story über Steve Vai, die ich mal in der Guitar World gelesen habe:

Vai hatte bei Zappa eine ziemlich fiese Billig-Strat gespielt, die wie "gequetschte Mücke" geklungen hat. Als es für ihn voranging, stieg er auf andere Gitarren um und ein paar Jahre später fiel ihm auf, dass er noch immer keine brauchbare Strat besitzt. Also ging er in ein paar Läden, probierte alles durch und kam:

mit einer Squire-Strat für USD 500 nach Hause. Das war einfach die, die ihm am besten gefallen hat.

Wie schon gesagt: das ist die Postmoderne "erstklassiger Sound" heißt einfach irgendein Sound mit Eigenschaften, die man nur mit teurem Material bekommen kann. Ob der Sound richtig ist oder vielleicht doch Sperrholz oder Plexiglas besser passt, muss man als Künstler selbst entscheiden. Ansonsten bedeutet Qualität nur saubere Verarbeitung und solide Bauteile. Wie das dann klingt, ist tatsächlich Geschmackssache.
Zuletzt geändert von zettberlin am Mo Mai 09, 2011 5:22 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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autoandimat
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Re: Gitarrensounds der Musikmesse 2011

Beitrag von autoandimat »

metasymbol hat geschrieben:...Und dabei hatte ich nie das Bedürfnis "kalt, schlapp, muffig und trocken" zu klingen und meine Bandkollegen hätten mich bestimmt auch gekillt, wenn das so gewesen wäre.
Das sollst du ja im Gesamtbild auch nicht. :wink: Es ergibt sich meistens, dass ein Sound, welcher sich gut ins Gesamtgefüge einbindet (und hier auch alles andere als muffig klingt), für sich allein gesehen so eine Gestalt hat sobald man die anderen Instrumente weglässt.

Deshalb gibt es ja auch das altbekannte Phänomen, dass jemand in nem Gitarren-Antestraum den fettesten Supersound kreiert und dann plötzlich damit im Proberaum steht und jammert: „Hey Leute – ich höre mich nicht“. Und das obschon die Gitarre laut genug ist. :lol:

Wo man den Effekt sehr gut hören kann ist auf den Annihilator-Scheiben. Die mixen die Gitarren immer gnadenlos auf einen Kanal. Im Gesamtsound klingt das tierisch fett. Aber in Passagen wo nur eine verzerrte Gitarre allein steht denkst sofort: „was is n das für ein britzliger Muff?“ :mrgreen:


Ich selber spiele übrigens auch keine teuren Gitarren. Meine Hauptstrat hat gerade mal 170 Euro bei EBucht gekostet und es kam noch ein Wilkinson-Tremolo dazu. Also insgesamt so um die 250 Euro.
Die setzt sich sehr gut durch. Das war allerdings wirklich ein Glückstreffer. Ursprünglich wollte ich die wegen der Pickups und den Rest wegwerfen.

Wenn ich bessere finanzielle Mittel hätte würde ich sicherlich auch mal etwas in ner höheren Preisklasse anschaffen. Allerdings würde ich dann keine Fender und auch keine Gibson nehmen.
Meine Wahl wäre eher ne Ruokangas VSOP. Auch wenn die nicht klassisch Stratocaster ist – da hat Stevie recht.

Für das was ich mache ist das unterm Strich aber nicht nötig. Ich komme mit der günstigen Strat sehr gut zurecht. :D
stevie777 hat geschrieben:
autoandimat hat geschrieben: Das war keine ganz billige. Der hatte schon ne JV. :wink:
Ich hoffe, sie ist schon ganz laaaaaaaaange in seinem Besitz und hat sie sich nicht erst jetzt für ca 950,- gekauft :lol: die Japanese Vintage sind sicherlich gute Gitarren gewesen. Aber diese Preisexplosion ist ganz schön gestört :pillepalle: :pillepalle:
Nee, die hat er 1983 für 900 DM gekauft. :wink: Ich hatte Anfang der 80er auch mal eine gekauft und ca 13 Jahre gespielt. Aber sooo toll war meine irgendwie nicht. Die waren scheinbar auch nicht alle gleich.
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stevie777
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Re: Gitarrensounds der Musikmesse 2011

Beitrag von stevie777 »

zettberlin hat geschrieben:
Vai hatte bei Zappa eine ziemlich fiese Billig-Strat gespielt, die wie "gequetschte Mücke" geklungen hat. Als es für ihn voranging, stieg er auf andere Gitarren um und ein paar Jahre später fiel ihm auf, dass er noch immer keine brauchbare Strat besitzt. Also ging er in ein paar Läden, probierte alles durch und kam:

mit einer Squire-Strat für USD 500 nach Hause. Das war einfach die, die ihm am besten gefallen hat.

Wie schon gesagt: das ist die Postmoderne "erstklassiger Sound" heißt einfach ein Sound mit Eigenschaften, die man nur mit teurem Material bekommen kann. Ansonsten bedeutet Qualität nur saubere Verarbeitung und solide Bauteile. Wie das dann klingt, ist tatsächlich Geschmackssache.
Nun, in seinem Falle dürfte es tatsächlich eine dieser ersten Japanese Vintage Strats gewesen sein, die heute für richtig teures Geld gehandelt werden. Damals in den 80ern wurde unter der Marke Fender nämlich nur Schrott gebaut (z.B. diese seltsamen "Elite-Strats") :D

Letztlich haben wir in diesem Thread mittlerweile durchaus einen Parameter herausgearbeitet, die die Qualität von Gitarrensounds schon irgendwie defininieren: Durchsetzungsfähigkeit. Und ein Stück weit mit dran hängen die Eigenschaften "Transparenz" und damit verbunden auch ein wenig die Intonation. Ein guter Zerrsound z.B. kann nämlich auch offene Akkorde, wie z.B. D-Dur oder E-Dur abbilden. Man könnte fast sagen, je besser der Sound, desto sauberer passiert das. Mit billigem Besteck ist mir das nie wirklich gelungen.

Und wenn man dann noch einen typischen, bekannten Sound haben will, z.B. einen bestimmten Les Paul oder Strat-Sound, dann darf man schon ein paar Scheine auf den Tisch legen.

Denn es gibt da definitiv beachtliche Unterschiede. Wenn man mal die ersten 200 Gitarren einer bestimmten Bauart verglichen hat, lernt man, auf bestimmte für's Modell typische Soundaspekte zu hören. :D :D :D
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metasymbol
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Re: Gitarrensounds der Musikmesse 2011

Beitrag von metasymbol »

stevie777 hat geschrieben:
Und wenn man dann noch einen typischen, bekannten Sound haben will, z.B. einen bestimmten Les Paul oder Strat-Sound, dann darf man schon ein paar Scheine auf den Tisch legen.

Denn es gibt da definitiv beachtliche Unterschiede. Wenn man mal die ersten 200 Gitarren einer bestimmten Bauart verglichen hat, lernt man, auf bestimmte für's Modell typische Soundaspekte zu hören. :D :D :D

Ich hatte wirklich schon einige auch "gute" Gitarren gespielt und muss sagen, das "Les Paul oder Strat-Sound" mit der Cort X-6 ziemlich authentisch rüberkommen - fast schon beängstigend gut.
Durchsetzungsfähigkeit im Mix voll vorhanden, Zerre kommt richtig gut, definiert mit prägnanter Attak. Also hab jetzt nicht den direkten Vergleich, aber einer meiner Freunde hat ne gute alte leicht modifizierte Strat und eine Les Paul und ich meine, die Cort ist beide Gitarren in einer. Hab die Gitarre jetzt eine Woche ausführlichst getestet und bin grundsätzlich immer noch positiv gestimmt. Stichwort Stimmung: Das Floydrose System arbeitet hervorragend, die Gitarre verstimmt sich so gut wie gar nicht.

Was ich zu bemängeln habe ist, das der PU Umschalter leicht knackst und das Volumepoti jetzt schon leicht kratzt. Da zeigen sich für mich die wirklichen Unterschiede: Eine höherwertige Gitarre ist selbst dort perfekt mit edelster Hardware ausgestattet, die praktisch nie verschleißt.
Warum soll jemand, der sich an die GPL hält und die Software weitergibt dann vom Autor des Quelltextes und seinen Anhängern verfolgt werden?
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Re: Gitarrensounds der Musikmesse 2011

Beitrag von sonicwarrior »

Gibt's hier eigentlich jemanden, der keine Gitarre spielt? :wink:
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Re: Gitarrensounds der Musikmesse 2011

Beitrag von linuxchaos »

ja - ich.

zumindest momentan. habe zwar ne e- und ne a-gitarre zuhause, aber bin hier vor guten 2 jahren hergezogen und die wurden noch nicht ausgepackt :-(

im studio haben wir nen paar gitarren und die sind auch immer mal wieder im einsatz (auch bei mir): rumstehend oder an der wand hängend für feedback-drones :evil: (meine momentan liebste spielweise: der batteriebetriebene handventilator) :twisted:

also die zeiten in denen ich die gitarren eher "konventionell" eingesetzt habe liegen schon etwas zurück (und dementsprechend gut könnte ich das dann vermutlich heute noch)...

grüsse l.chaos
http://www.audiowerkstatt.de
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stevie777
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Re: Gitarrensounds der Musikmesse 2011

Beitrag von stevie777 »

metasymbol hat geschrieben: Ich hatte wirklich schon einige auch "gute" Gitarren gespielt und muss sagen, das "Les Paul oder Strat-Sound" mit der Cort X-6 ziemlich authentisch rüberkommen - fast schon beängstigend gut.
Naaaaaaaaa, sagen wir mal, Du hast sicherlich ein paar gute Stratsounds und einen fetten Humbucker-Sound :wink: :wink:
Ich meine, Du bekommst bei Cort wirklich eine tierische Menge Gitarre für kleines Geld. Aber den klassischen Les Paul-Ton bekommt man mit der Grundkonstruktion einer X-6 einfach nicht hin. Das liegt aber nicht an Cort. Die perfekte Fusion von Strat und Les Paul mit den authentischen Sound-Eigenschaften beider Bauweisen gibt es einfach noch nicht auf diesem Planeten, auch nicht für noch so teures Geld.
metasymbol hat geschrieben:Was ich zu bemängeln habe ist, das der PU Umschalter leicht knackst und das Volumepoti jetzt schon leicht kratzt. Da zeigen sich für mich die wirklichen Unterschiede: Eine höherwertige Gitarre ist selbst dort perfekt mit edelster Hardware ausgestattet, die praktisch nie verschleißt.
Die Umschalter bei Cort klacken tatsächlich mal hier und da. Mach ihn einfach erst einmal ganz kaputt und tausch ihn dann aus. Das Poti beweg einfach mal richtig durch. Wenn es dann nicht geht rotz einfach mal richtig mit WD40 rein und dann haut das erst einmal wieder hin. (Wenn Du es wirklich richtig machen willst, nimmst Du elektronisches Eisspray. Aber das braucht man ansonsten vergleichsweise selten. Darum: WD40 und danach wie den Schalter kaputt spielen und austauschen :lol: )
metasymbol hat geschrieben:Eine höherwertige Gitarre ist selbst dort perfekt mit edelster Hardware ausgestattet, die praktisch nie verschleißt.
Mitunter ein absoluter Irrtum: Seitdem es mit "HEAVY RELIC" Instrumente in auf alt getrimmter Optik zu kaufen gibt, werden teils auch richtig sündhaft teure Custom Shop Gitarren (u.a. auch von Fender, masterbuilded für z.B. schlappe 8000,- Eurönchen) angeboten, deren Bridges z.B. schon ab Werk so mit Säure verrostet wurden, dass sie eigentlich völlig im A***h sind. Und das erschreckende: der Mist wird auch verkauft :twisted: :twisted: :twisted:
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stevie777
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Re: Gitarrensounds der Musikmesse 2011

Beitrag von stevie777 »

metasymbol hat geschrieben: Ich hatte wirklich schon einige auch "gute" Gitarren gespielt und muss sagen, das "Les Paul oder Strat-Sound" mit der Cort X-6 ziemlich authentisch rüberkommen - fast schon beängstigend gut.
Naaaaaaaaa, sagen wir mal, Du hast sicherlich ein paar gute Stratsounds und einen fetten Humbucker-Sound :wink: :wink:
Ich meine, Du bekommst bei Cort wirklich eine tierische Menge Gitarre für kleines Geld. Aber den klassischen Les Paul-Ton bekommt man mit der Grundkonstruktion einer X-6 einfach nicht hin. Das liegt aber nicht an Cort. Die perfekte Fusion von Strat und Les Paul mit den authentischen Sound-Eigenschaften beider Bauweisen gibt es einfach noch nicht auf diesem Planeten, auch nicht für noch so teures Geld.
metasymbol hat geschrieben:Was ich zu bemängeln habe ist, das der PU Umschalter leicht knackst und das Volumepoti jetzt schon leicht kratzt. Da zeigen sich für mich die wirklichen Unterschiede: Eine höherwertige Gitarre ist selbst dort perfekt mit edelster Hardware ausgestattet, die praktisch nie verschleißt.
Die Umschalter bei Cort klacken tatsächlich mal hier und da. Mach ihn einfach erst einmal ganz kaputt und tausch ihn dann aus. Das Poti beweg einfach mal richtig durch. Wenn es dann nicht geht rotz mal richtig mit WD40 rein und dann haut das erst einmal wieder hin. (Wenn Du es wirklich richtig machen willst, nimmst Du elektronisches Eisspray. Aber das braucht man ansonsten vergleichsweise selten. Darum: WD40 und danach wie den Schalter kaputt spielen und austauschen :lol: )

Oder, eigentlich noch einfacher, reklamieren! Da ist doch noch Garantie drauf :lol: :lol:
metasymbol hat geschrieben:Eine höherwertige Gitarre ist selbst dort perfekt mit edelster Hardware ausgestattet, die praktisch nie verschleißt.
Mitunter ein absoluter Irrtum: Seitdem es mit "HEAVY RELIC" Instrumente in auf alt getrimmter Optik zu kaufen gibt, werden teils auch richtig sündhaft teure Custom Shop Gitarren (u.a. auch von Fender, masterbuilded für z.B. schlappe 8000,- Eurönchen) angeboten, deren Bridges z.B. schon ab Werk so mit Säure verrostet wurden, dass sie eigentlich völlig im A***h sind. Und das erschreckende: der Mist wird auch verkauft :twisted: :twisted: :twisted:[/quote]
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stevie777
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Re: Gitarrensounds der Musikmesse 2011

Beitrag von stevie777 »

metasymbol hat geschrieben: Ich hatte wirklich schon einige auch "gute" Gitarren gespielt und muss sagen, das "Les Paul oder Strat-Sound" mit der Cort X-6 ziemlich authentisch rüberkommen - fast schon beängstigend gut.
Naaaaaaaaa, sagen wir mal, Du hast sicherlich ein paar gute Stratsounds und einen fetten Humbucker-Sound :wink: :wink:
Ich meine, Du bekommst bei Cort wirklich eine tierische Menge Gitarre für kleines Geld. Aber den klassischen Les Paul-Ton bekommt man mit der Grundkonstruktion einer X-6 einfach nicht hin. Das liegt aber nicht an Cort. Die perfekte Fusion von Strat und Les Paul mit den authentischen Sound-Eigenschaften beider Bauweisen gibt es einfach noch nicht auf diesem Planeten, auch nicht für noch so teures Geld.
metasymbol hat geschrieben:Was ich zu bemängeln habe ist, das der PU Umschalter leicht knackst und das Volumepoti jetzt schon leicht kratzt. Da zeigen sich für mich die wirklichen Unterschiede: Eine höherwertige Gitarre ist selbst dort perfekt mit edelster Hardware ausgestattet, die praktisch nie verschleißt.
Die Umschalter bei Cort klacken tatsächlich mal hier und da. Mach ihn einfach erst einmal ganz kaputt und tausch ihn dann aus. Das Poti beweg einfach mal richtig durch. Wenn es dann nicht geht rotz mal richtig mit WD40 rein und dann haut das erst einmal wieder hin. (Wenn Du es wirklich richtig machen willst, nimmst Du elektronisches Eisspray. Aber das braucht man ansonsten vergleichsweise selten. Darum: WD40 und danach wie den Schalter kaputt spielen und austauschen :lol: )

Oder, eigentlich noch einfacher, reklamieren! Da ist doch noch Garantie drauf :lol: :lol:
metasymbol hat geschrieben:Eine höherwertige Gitarre ist selbst dort perfekt mit edelster Hardware ausgestattet, die praktisch nie verschleißt.
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Mitunter ein absoluter Irrtum: Seitdem es mit "HEAVY RELIC" Instrumente in auf alt getrimmter Optik zu kaufen gibt, werden teils auch richtig sündhaft teure Custom Shop Gitarren (u.a. auch von Fender, masterbuilded für z.B. schlappe 8000,- Eurönchen) angeboten, deren Bridges z.B. schon ab Werk so mit Säure verrostet wurden, dass sie eigentlich völlig im A***h sind. Und das erschreckende: der Mist wird auch verkauft :twisted: :twisted: :twisted:
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Re: Gitarrensounds der Musikmesse 2011

Beitrag von autoandimat »

stevie777 hat geschrieben: Mitunter ein absoluter Irrtum: Seitdem es mit "HEAVY RELIC" Instrumente in auf alt getrimmter Optik zu kaufen gibt, werden teils auch richtig sündhaft teure Custom Shop Gitarren (u.a. auch von Fender, masterbuilded für z.B. schlappe 8000,- Eurönchen) angeboten, deren Bridges z.B. schon ab Werk so mit Säure verrostet wurden, dass sie eigentlich völlig im A***h sind. Und das erschreckende: der Mist wird auch verkauft :twisted: :twisted: :twisted:
Also was der Mist soll erschliesst sich mir auch nicht. :roll:
Ich hatte vor kurzem bei EBucht auch so nen Malmsteen Relic-Model für knapp zehntausend Europa gesehen, dass aussah, als wär da einer mit nem Laster drüber gerollt. :pillepalle:
Das wäre ja fast vergleichbar als wenn BMW sowas hier als neues Vintage-Modell 2011 anbieten würde: :mrgreen:
http://blog.auto-motor-und-sport.de/wp- ... haeton.jpg
OK, etwas überspitzt. :lol: Aber irgendwie finde ich diese Art von Vintage-Wahn schon etwas seltsam. Nix gegen Instrumente, denen man ansieht, dass sie viel gespielt wurden. Das macht schon ein wenig Charakter.
Aber diese künstlich gealterten Klampfen finde ich persönlich irgendwie peinlich. :nono:
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Re: Gitarrensounds der Musikmesse 2011

Beitrag von stevie777 »

autoandimat hat geschrieben: Aber irgendwie finde ich diese Art von Vintage-Wahn schon etwas seltsam. Nix gegen Instrumente, denen man ansieht, dass sie viel gespielt wurden. Das macht schon ein wenig Charakter.
Aber diese künstlich gealterten Klampfen finde ich persönlich irgendwie peinlich. :nono:
Die Zielgruppe sind u.a. die Typen (mit Kohle) die es in ihrem Leben verpasst haben, sich ihren Jugendtraum zu verwirklichen, mal als Gitarrist auf Tour zu gehen und die Hallen zu rocken. Die fühlen sich mit so einer Klampfe zumindest so, als wäre es tatsächlich möglich gewesen. Eigentlich nix weiter, als ein vorgetäuschter Orgasmus also :D :D
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