Empfehlung für Soundkarte

hier geht es um fragen, die mit linux und audiohardware zusammenhängen, also in erster linie treiber für soundkarten, aber auch kleine tools, mit denen man z.b. daten mit dem gerät austauschen oder einstellungen vornehmen kann (z.b. externe midi-patchbay programmieren; synthesizer backup usw.)...
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heinz
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Empfehlung für Soundkarte

Beitrag von heinz »

Hallo Zusammen,

erstmal ein gutes neues Jahr Euch allen.

Ich möchte mir einen neuen Rechner zulegen der nur zum Musik-Machen da ist.
Nun bin ich auf der Suche nach einer guten Soundkarte aus dem mittleren Preissegment
die Midi hat und unter Linux problemlos läuft.
Habt Ihr einen Tipp für mich?

gruß heinz
zettberlin
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Re: Empfehlung für Soundkarte

Beitrag von zettberlin »

Nimm eine MAudio PCI-Karte.

Ich habe eine Audiophile 2496, die funktioniert perfekt(mit Jack) und klingt gut.

Wenn Du etwas mehr als 60-70 E ausgeben kannst, nimm eine aus der Delta-Serie, die funktionieren genauso Problemlos und bieten mehr.
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corresponder
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Re: Empfehlung für Soundkarte

Beitrag von corresponder »

hi,
hab die maudio delta 1010lt - rockt!
im moment mach ich sie grade warm mit tönen....

;-)


gruss

c.
Nichts bewegt Sie geistig wie ein Gnu.
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heinz
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Re: Empfehlung für Soundkarte

Beitrag von heinz »

Hallo,

danke für die Tipps!
Hab mich jetzt für die >Audiophile 2496< entschieden.

Hat von Euch jemand eine SSD im Einsatz?
Lohnt sich die Anschaffung? (In Bezug zum Musik-Machen mein ich.)
Ich bin bis jetzt noch an keine Grenze gestossen bei schreib und lesegeschw.
Aber das kann sich ja zml. schnell ändern... :lol:

gruß heinz
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Mitsch
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Re: Empfehlung für Soundkarte

Beitrag von Mitsch »

Also, mir geht das ähnlich: Habe trotz größerer Projekte die Grenze der Festplattengeschwindigkeit nie erreicht. Mal rechnen:

48 000 1/s * 24 bit = 1152000 bit/s = 144000 B/s = 140,625 kB/s = 0,137329102 MB/s

selbst bei pessimistischen 5 MB/s Lesegeschwindigkeit der Festplatte (intern angeschlossen, nicht USB oder so was…) komme ich damit auf 36 Spuren. Gut, die "Audiophile" kann 96 kHz, macht also dann "nur" 18 Spuren. Allerdings gehe ich bei meinen Festplatten von einer realen Übertragungsrate von ca. 20 MB/s aus. Oder mache ich hier irgendeinen Denkfehler?!?

Ich würde mir den Luxus einer SSD eigentlich nur für ein schnelles Laden der Anwendungen (auf /usr/bin gemountet) leisten wollen, ansonsten gibt eine SSD doch einfach zu wenig Platz für's Geld her. Derzeit zumindest....
Wenn ich regelmässig mit großen Videoprojekten zu tun hätte, sähe die Sache natürlich schon wieder anders aus…

Grüße!
Mitsch
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ungleichklang
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Re: Empfehlung für Soundkarte

Beitrag von ungleichklang »

heinz hat geschrieben: Hat von Euch jemand eine SSD im Einsatz?
Lohnt sich die Anschaffung? (In Bezug zum Musik-Machen mein ich.)
Ich bin bis jetzt noch an keine Grenze gestossen bei schreib und lesegeschw.
Aber das kann sich ja zml. schnell ändern... :lol:

gruß heinz
Das kommt darauf an was Du machen willst. Für den normalen DAW-Einsatz reicht SATA.
HDD-Recording in Mehrspur könnte es von nutzen sein, wenn Du die SSD separat einmountest als temporäres Recording-Device.
Gruss aus Belgien, Sascha
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Re: Empfehlung für Soundkarte

Beitrag von zettberlin »

ungleichklang hat geschrieben: Das kommt darauf an was Du machen willst. Für den normalen DAW-Einsatz reicht SATA.
HDD-Recording in Mehrspur könnte es von nutzen sein,
HDD-Recording in Mehrspur ist normaler DAW-Einsatz, soviel ich weiss.
ungleichklang hat geschrieben: wenn Du die SSD separat einmountest als temporäres Recording-Device.
Meinst Du nicht, dass eine SSD-Platte an einem USB3-Port endlich auch große Projekte vom Rechner unabhängig machen könnte?

Prinzipiell geht das ja schon mit besseren USB2-Platten bei nicht so großen Projekten, Sticks sind aber zu langsam. Für mich ist es immer nervig, ein Projekt im Studio von der Workstation-Festplatte runterladen zu müssen, bevor ich es dann zuhause wieder auf die Laptopfestplatte hochladen muss.
Wenn der Kram immer auf einem Datenträger liegen könnte, wäre das schon ein spürbarer Komfort-Gewinn :-)
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ungleichklang
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Re: Empfehlung für Soundkarte

Beitrag von ungleichklang »

zettberlin hat geschrieben:
ungleichklang hat geschrieben: Das kommt darauf an was Du machen willst. Für den normalen DAW-Einsatz reicht SATA.
HDD-Recording in Mehrspur könnte es von nutzen sein,
HDD-Recording in Mehrspur ist normaler DAW-Einsatz, soviel ich weiss.
Nicht unbedingt, DAW heisst ja nur das man damit digital-audio-workstation Zeugs machen kann, und dazu gehört nicht nur das reine Recording.
Ich denke aber ich habe mich da unglücklich ausgedrückt.
Ich meine mit HDD-Recording das Aufnehmen (nichr das Abspielen oder das Mixen) von bspw. einer kompletten Band auf .... sagen wir mal 20 Spuren und zwar gleichzeitig.
zettberlin hat geschrieben:
ungleichklang hat geschrieben: wenn Du die SSD separat einmountest als temporäres Recording-Device.
Meinst Du nicht, dass eine SSD-Platte an einem USB3-Port endlich auch große Projekte vom Rechner unabhängig machen könnte?

Prinzipiell geht das ja schon mit besseren USB2-Platten bei nicht so großen Projekten, Sticks sind aber zu langsam. Für mich ist es immer nervig, ein Projekt im Studio von der Workstation-Festplatte runterladen zu müssen, bevor ich es dann zuhause wieder auf die Laptopfestplatte hochladen muss.
Wenn der Kram immer auf einem Datenträger liegen könnte, wäre das schon ein spürbarer Komfort-Gewinn :-)
Auch hier scheine ich mich unglücklich ausgedrückt zu haben.
Ich meine, das wenn man denn dann 20 Spuren gleichzeitig aufnimmt (nicht abspielt oder mixt), dann könnte ein kleiner Vorteil darin bestehen, wenn
man die SSD als 2te HDD (fest eingebaut nicht als externe) hat und diese dann dort hin mounted wo die Spuren aufgenommen werden ... da dann angeblich das Recording besser läuft .. lesen / DAW nur sda und sdb (SSD) dann nur reines schreiben.

Wobei das Post von Mitsch ja schon beschreibt, das es eigentlich nicht notwendig ist bei den heutigen Lese-/Schreibgeschwindigkeiten.
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Re: Empfehlung für Soundkarte

Beitrag von zettberlin »

ungleichklang hat geschrieben: Ich meine, das wenn man denn dann 20 Spuren gleichzeitig aufnimmt (nicht abspielt oder mixt), dann könnte ein kleiner Vorteil darin bestehen, wenn
man die SSD als 2te HDD (fest eingebaut nicht als externe) hat und diese dann dort hin mounted wo die Spuren aufgenommen werden ... da dann angeblich das Recording besser läuft .. lesen / DAW nur sda und sdb (SSD) dann nur reines schreiben.
Puhhh -- das klingt aber verdammt kompliziert. In Ardour dürfte das weitgehend unmöglich sein, weil da der Speicherort vom Programm vorgegeben und verwaltet wird. Und die aufgenommenen Spuren werden ja auch sofort nach der Aufnahme zu abgespielten Spuren. Technisch gesehen sogar schon während der Aufnahme.

Ich würde sagen, wenn man dazu eine RAM-Disk in das normale Dateisystem einblendet, kommt man besser. Und in Sachen Geschwindigkeit dürfte RAM kaum zu schlagen sein ;-)

Allerdings verliert man dabei das Wichtigste überhaupt: die Datensicherheit. Prinzipiell müsste bei so einem Vorgehen ein kleiner backup-daemon mitlaufen, der alle 5 Sekunden die RAM-Disk auf einen festen Speicher spiegelt....
Dabei verliert man freilich wieder Performance :twisted:
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Re: Empfehlung für Soundkarte

Beitrag von ungleichklang »

@zettberlin
Als Konsens aus der Diskussion kann man also zu Anschaffung von SSD sagen ......
muss nicht, kann er aber machen wenn er will ...
Dann aber sofort das Linux auf die SDD installieren und von da aus auch die Apps benutzen ...

gebongt??
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Re: Empfehlung für Soundkarte

Beitrag von zettberlin »

ungleichklang hat geschrieben:
gebongt??
Wir sind uns unbedingt einig, dass in Sachen Datenspeichern wie immer gilt: "viel hilft viel" und "das Bessere ist der Feind des Guten."
;-)

Ich werde jedenfalls bei meinem nächsten Rechner (nächstes Jahr irgendwann) auf jeden Fall in USB3 und wohl sehr wahrscheinlich auch in SSD investieren. Groß genug sind die SSD-Platten inzwischen, 64 Gig reichen für System und produktive Arbeit. 150 E sind mir aber noch zu teuah.
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heinz
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Re: Empfehlung für Soundkarte

Beitrag von heinz »

Hallo Zusammen,

wollt mal bescheid sagen was aus meiner Anfrage wurde (Falls interesse besteht.)
und nach einem neuen Tipp fragen.

Der neue Rechner, nebst Soundkarte läuft super!
Wie bereits geschrieben habe ich als Soundkarte die Audiophile 2496.
Läuft perfekt mit Linux! Danke nochmal für den Tipp!
SSD hab ich dann doch keine genommen da ich beim alten Rechner noch nie probleme mit der Geschw. hatte.
Als System hab ich Debian 6 genommen und konnte auch sofort loslegen.
(ein paar "kinderkrankheiten" sind noch aber die Kiste is ja auch noch jung... :wink: )
Der Rechner selbst ist ne unglaubliche Kiste!
8 Prozessoren mit variabler Taktfrequenz...
Ich beschäftige mich jetzt mit Computern seit dem ZX81, falls den noch jemand kennt (1Kb Arbeitsspeicher...)
und hab schon an so manchem Rechner gesessen.
Ich finde es unglaublich was für Fortschritte da gemacht wurden.
Hab mich schon mehrmals dabei ertappt, fasziniert dem Rechner mit htop beim Arbeiten zu zu schauen.
(Beim Musik machen versteht sich :D )

Was ich jetzt noch bräuchte um mein Home-Musik-Studio zu vollenden ist ein neues Keyboard.
Im moment hab ich ein Yamaha PortaSound PSS-780.
Das hat zwar viele Midi-Funktionen aber ihm fehlt die Anschlagdynamik und die Tasten sind kleiner.
Dann hab ich ein Yamaha DX-7 geschenkt bekommen. Das hat große Tasten und Anschlagdynamik
aber leider fast keine Midi-Funktionalität. :|
Also muss ein anderes her.

Villeicht hat ja auch dazu einer von Euch einen guten Tipp.
Was mir sehr wichtig dabei ist, ist Midi. Es müsste nicht mal eigene Töne machen können.
(Ist zwar nett wenn es das kann aber Midi ist mir wichtiger)
z.B. kann ich von meinem guten alten PortaSound aus direkt Instrumente wählen, also als Midi-Signal an den
Tonerzeuger senden, o.ä. ohne mich durch Menüs hangeln zu müssen. (Sehr praktisch wie ich finde...)
Hab mir auch schon mal verschiedene Handbücher von Keyboards angesehen aber daraus kann ich nicht
wirklich erkennen welche Signale da jetzt wirklich nach "draussen geschickt" werden.
Und nach meinen Erfahrungen 3 erfolglose Stunden dem DX7 mit einer fürchterlichen Menüführung
ein paar Midi-Signale zu entlocken :hihi: die es garnicht hat, dachte ich mir frag ich doch mal Euch
bevor ich eines Kaufe das dann doch wieder nur die Hälfte kann.

Ah, und es sollte zum auf den Tisch stellen sein (kein eigenes Gestell) und nicht breiter als ca. 1m.

Also dann, vielen Dank fürs Lesen. Würde mich über Tipps freuen.
Viele Grüße heinz
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Scary Hallo
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Re: Empfehlung für Soundkarte

Beitrag von Scary Hallo »

heinz hat geschrieben: 8 Prozessoren mit variabler Taktfrequenz...
Mit der variablen Taktfrequenz musst Du aufpassen. Nicht alle Programme bzw. Soundserver mögen das. Wenn alles läuft OK. Falls Du in Jack x-runs bekommst, würde ich mal da ansetzen
heinz hat geschrieben: Villeicht hat ja auch dazu einer von Euch einen guten Tipp.
Was mir sehr wichtig dabei ist, ist Midi. Es müsste nicht mal eigene Töne machen können.
(Ist zwar nett wenn es das kann aber Midi ist mir wichtiger)
Ich habe eine ähnliche Kaufentscheidung vor mir.
Ich schwanke zwischen Oxygen von M-Audio -> http://de.m-audio.com/products/de_de/Oxygen49.html
und dem UMX von Behringer -> http://www.behringer.com/DE/Products/UMX490.aspx
Das sind aber beides 'nur' MIDI-Controler. Ich glaube Behringer legt noch ein Soundmodul dazu. Laut dem englischen Forum, sollen beide gut mit Linux laufen. Beide gibt es auch in verschiedenen Größen.
Die Entscheidung ist schwer :wink:
Hat hier jemand Erfahrung mit einem der beiden?

Ach ja, wenn das Teil sowieso am PC hängt, brauchst Du keine Hardware-Tonerzeugung. Da gibt es hier (bei Linux) ein paar ganz schlaue Sachen. Yoshimi, Linux Sampler, QSynth und noch ein paar andere. Nicht so viel wie im Apfelrechner, aber immerhin :wink:
Du sollst einen Namen tragen, der sei wie kein anderer Name im ganzen Universum! Begegnest du einem deiner Brüder, so sollst du ihn fehlerfrei mit vollem Namen anreden!
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metasymbol
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Re: Empfehlung für Soundkarte

Beitrag von metasymbol »

Ich kann aufjedenfall guten Gewissens die Behringer UMX Serie empfehlen, die Tasten drücken sich straff und nicht wabbelig wie bei vielen M-Audio Masterkeys. Einfach zu bedienen. P/L stimmt auch. Tipp: bei Thomann bestellen, testen, wenn nicht gefällt, solange auf deren Kosten durchtauschen bis gefällt.
Warum soll jemand, der sich an die GPL hält und die Software weitergibt dann vom Autor des Quelltextes und seinen Anhängern verfolgt werden?
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