Kubuntu: Nachinstallation GNOME schießt KDenlive ab.

weil`s auch als musiker nicht ohne geht: entpacken/ mkdir/...
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stevie777
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Kubuntu: Nachinstallation GNOME schießt KDenlive ab.

Beitrag von stevie777 »

Im Prinzip ist dies hier die Fortführung von http://www.audio4linux.de/forum/viewtop ... f=6&t=1044, allerdings unter einem anderen Gesichtspunkt. Zunächst habe ich versucht, unter Ubuntu/Gnome mittels der Nachinstallation des "kde-full" KDenlive ans Laufen zu bringen. Im Nachhinein ist für mich fraglich, ob die Installation des KDE-Plasma Paketes besser funktioniert und diverse Probleme wie fehlender Ausschaltknopf im Menü, unvollständiges Panel etc. verhindert hätte.

Nachdem mir mein System am Ende des KDE-Experimentes ziemlich vermurkst schien, machte ich kurzerhand eine Neuinstallation von Kubuntu. Und siehe da: Im Gegensatz zu Ubuntu erkennt Kubuntu gleich meine Soundkarte und auch KDenlive lief gleich von Beginn an tadellos.

Allerdings bugte das KDE-Desktop als solches ziemlich rum, KMail kann mit Evolution irgendwie einfach nicht mithalten und überhaupt ist die KDE-Nutzung insgesamt schon extrem gewöhnungsbedürftig für jemanden wie mich, der wegen der wirklich intuitiv einfachen Nutzbarkeit von GNOME mit seinem Software-Center etc. überhaupt erst vor nicht einmal einem halben Jahr zu Linux gekommen ist.

Wegen etlicher Nutzungsprobleme von KDE versuchte ich dieses Mal, GNOME mit dem Paket "gnome-desktop" nachzuinstallieren. Und was soll ich sagen: KDenlive lief danach nicht mehr. Selbst nach der Deinstallation der GNOME-Pakete blieb das Problem bestehen.

Das ist dann schon ein Moment, in dem ich mich frage, warum nicht einfach wieder Windows verwenden oder wieder ein Multiboot verwenden? Nun, ein Multiboot scheidet mittlerweile aus, weil mir das beim Upgrade auf 10.04 den Windows Bootloader zerschossen hat. Abgesehen davon finde ich die Linux Open Source Philosophie nach wie vor cool.

Allerdings befinde ich mich mitterweile in einen User-Stadium, wo ich mich als Musiker mehr vor dem Rechner, als am Instrument befinde. Und ich sitze gar nicht so lange am Rechner, weil ich mich in die Linux-Programme einarbeite, sondern in der letzen Zeit viele Installationsprobleme des Systems habe.

Jetzt ist es vielleicht in sofern ein zu erwartendes Problem gewesen, weil ich gleich drei Tage nach dem Release upgegradet habe. Das stimmt aber in sofern nur zur Hälfte, weil ich dringend ein Videobearbeitungsprogramm benötigte und für GNOME einfach keines da ist, was meine Anforderungen erfüllt. Also ist es gehopst, wie gesprungen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass ich eh vor den Problemen gestanden hätte, die ich jetzt habe.

Das Ende vom Lied ist nämlich, ich installiere mein System nun das dritte Mal neu, um einfach einmal ein sauberes System zu haben, auf dem alles läuft, was ich brauche. Abgesehen davon hatte ich den Rechner noch nicht soweit fertig eingerichtet, dass es nicht der einfachere Weg gewesen wäre.

Aber in letzter Konsequenz ist die Linux-Nutzung manchmal schon ein sehr Kompromiss behaftetes Abenteuer für mich. das liegt aber wohl an der Linux-Kultur im allgemeinen. Mein Plan: Nun einmal den Rechner so installieren, wie ich ihn brauche und dann erst einmal Monate lang nur ANWENDER sein :D :D :D
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metasymbol
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Re: Kubuntu: Nachinstallation GNOME schießt KDenlive ab.

Beitrag von metasymbol »

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Zuletzt geändert von metasymbol am Mi Mai 19, 2010 10:50 am, insgesamt 1-mal geändert.
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stevie777
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Re: Kubuntu: Nachinstallation GNOME schießt KDenlive ab.

Beitrag von stevie777 »

@metasymbol:
Vegas Video ist im Prinzip genau mein Stichwort gewesen. :D Eine wirklich schon alte Version davon habe ich bisher für meine Video-Bearbeitung genutzt. Für meine Zwecke hat das dicke gelangt. Und einen Ersatz dafür zu finden und ans Laufen zu bringen, kettete mich ja wirklich über ein ganzes Wochenende an den Rechner. KDenlive ist nach langer Recherche und dem Ausprobieren von wirklich JEDEM für mich installierbaren Linux Video-Programm das einzige, das in der Lage ist, mit Vegas Video mitzuhalten.

Vieles klappt ja unter Linux wirklich ausgesprochen gut. Das was nervt ist, das man im Recording/Multimedia-Bereich unglaublich schnell die Ausnahmen findet, die nicht funktionieren. In meinem Falle war es einfach nicht möglich, KDenlive unter GNOME, zu nutzen. Der eigentliche Hammer ist ja die "Vernichtung" eines funktionierenden KDenlive bei einer zusätzlichen Installation des gnome-desktop-Paketes unter Kubuntu.

Ich will mich nicht unnötig wiederholen - die "Hookline" meiner kleinen 3-tägigen Linux-Installations--Arie ist: Ich will kein Linux-Nerd werden müssen, um damit halbwegs vernünftig arbeiten zu können! :motz: :motz: :motz:

Es entwickelt sich ein wenig zu einer Hass-Liebe :D :D :D . Und das meine ich noch im positiven Sinne. Denn am Ende ließen sich auch ein paar Dinge problemlos installieren, bei denen ich mit weitaus größeren Problemen gerechnet hätte. Ich musste beispielsweise ein paar lv2-plugins kompilieren und das ging wirklich schon wieder erschreckend locker von der Hand.

Was ich abgrundtief hasse ist, mich wegen eines Programms wirklich in einem nicht unerheblichen Maße von GNOME auf KDE umgewöhnen zu müssen oder eben wieder parallel ein Windowssystem installieren zu müssen. Im Grafikbereich verdiene ich als Werbekaufmann einen Teil meiner Brötchen. Hier klafft unter Linux die große cmyk-Lücke. Eine Grafik in cmyk von vorne herein anlegen zu können, ist aber wirklich extrem wichtig, wenn man etwas drucken will. Also habe ich in einer Virtual Box Windows/Photoshop installiert, um für den Notfall gewappnet zu sein. Das funktioniert auch sehr gut.

Mit Audio/Video-Software kann man aber Virtual Box vergessen. Natürlich habe ich auch Wine getestet. Aber mein altes Vegas Video lief eben auch nicht unter Wine. Die wirklich aller-, allerletzte für mich praktikable Lösung unter Linux bestand tatsächlich darin, sich von GNOME zu trennen und Kubuntu zu installieren!!!

Jetzt ist aber wieder gut, denn es läuft nun alles scheinbar besser als vorher (soweit ich es bisher beurteilen kann). Wenn dem tatsächlich so ist und bleibt, werde ich ja am Ende zumindest wieder entlohnt.

Ich gehöre auch zu den Leuten, die professionell im Musik/Musikalienbereich unterwegs sind und sich schon eine Menge Software gekauft haben. Bei mir hat sich die Notwendigkeit zu Apple zu wechseln zum Glück nicht ergeben. Bei zwei Jobs habe ich am Mac gearbeitet und konnte die Begeisterung selbst für einen G5 nicht wirklich entwickeln. Natürlich ist alles ein Quäntchen geiler und stylischer, aber für mich zum Glück nicht notwendig. Gott sei dank, es schont mein Konto :D :D

Zumal ich die Entwicklung von Apple als Company in den letzten Jahren wirklich mehr als kritisch beurteile.

Abgesehen davon kenne ich auch genügend Leute, die über Probleme mit ihrem Mac klagen. Bei einem PC gibt es immer irgendeinen Irren, dessen gesundes Halbwissen man mit seinem eigenen paaren kann. Die Jungs mit den Mac-Problemen kaufen sich dann immer recht teuren Fach-Support.

Fazit: So lange es noch nette Communities wie diese hier gibt, in denen man sich austauschen kann, werde ich versuchen, mit Linux klarzukommen, so gut es geht. Ich habe auch schon den ersten professionellen Jobs unter Linux überlebt und das birgt doch Anlass zur Hoffnung! Und weil ich die Tatsache nicht leugnen kann, gebucht zu werden, weil ich billiger bin, als andere, muss ich eben meine Arbeitsmittel bzw. Software billiger einkaufen :D :D :D

Unter'm Strich bin ich aber mehr als nur deiner Meinung: In der Entwicklung darf und muss sich noch einiges tun, bis Linux wirklich in vielen Anwendungsbereichen professionell nutzbar ist, Und viel zu oft wird scheinbar mit dem Hintern wieder das umgeworfen, was gerade mühsam erarbeitet war. Das ist ein Killer für das große, auch kommerzielle Potential, was in Linux steckt.
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metasymbol
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Re: Kubuntu: Nachinstallation GNOME schießt KDenlive ab.

Beitrag von metasymbol »

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Re: Kubuntu: Nachinstallation GNOME schießt KDenlive ab.

Beitrag von zettberlin »

metasymbol hat geschrieben:Hi stevie777

Verzeih mir meinen OT Kommentar,
Ist überhaupt nicht OT - Wenn es offensichtliche Probleme mit einer Distribution eines UNIXoiden gibt, passt ein Hinweis auf einen anderen UNIXoiden durchaus.
metasymbol hat geschrieben: Ich habe mich in eingehenden Tests gegen Ubuntu entschieden, weil die es nicht bringen im produktiven Multimedia Bereich. Was die liefern mit Ubutustudio etc ist einfach schlecht gemacht.
Ich denke inzwischen: OK, wenn Du mit buntu einsteigen willst, tu das aber erschrick nicht, wenns mal nicht weitergeht, sondern schau Dich nach Alternativen um. Sei überhaupt darauf vorbereitet, dass man ab und an wechseln sollte und binde Dich nicht an eine Distro/einen Desktop etc.

UbuntuStudio ist leider ein typisches Beispiel für den Einfluss von Marketing-Deppen in den Distros. Wenn ich die Blogeinträge von Jono Bacon lese, dreht sich mir der Magen um. Der Kollege ist Community-Manager bei buntu und als Entwickler hat er einige Jahre damit verbracht, eines der überflüssigsten Projekte im Linux-Audio-Bereich zu betreiben. Eigentlich ist Bacon zumindest früher mal ein cooler Typ gewesen, der Stallmans free software song als Grindcore-Version aufgenommen hat. Heute sind seine Verlautbarungen mit Formulierungen aus dem Handbuch des Werbeidioten gespickt, alles ist "exiting" und ständig werden irgenwelche überflüssigen Projekte für nutzlose GNOME-Dekorationen gefeiert, die durchgehend eine Tendenz haben, GNOME unter Ubuntu immer inkompatibler mit dem ganzen großen Rest des Linux Software Ökosystems zu machen.

Vor zwei Jahren erzählte ich einem leitenden Mitarbeiter von Canonical, dass ich bei 20 Ubuntu-Installationen nur in 2 Fällen nennenswerte Probleme lösen musste und dass alle anderen fast perfekt abgelaufen seien. Der junge Mann schaute mich mit einer Mischung aus Herablassung und Misstrauen an und behauptete, er habe in einer Woche 200 Installationen ohne ein einziges Problem gemacht.
Willkommen in der DDR! So ungefähr waren die Mitarbeiter des FDJ-Zentralrats geschult.

Das alles heißt aber nicht, dass all die Probleme mit Ubuntu, Suse et al schwerwiegend technischer Natur wären. Eigentlich ist ein erstaunlich brilliantes System(GNU/Linux) von ambitionierten, gelackten Marketingkonzepten und der damit verbundenen Inkompetenz und mangelnden Problembewusstsein überformt.

Fest steht: KDenlive funktioniert sehr gut und wenn es unter Ubuntu nicht funktioniert, dann weg mit Ubuntu und her mit Open Suse. Und wenn auch das nicht will, gibt es eben auch noch die Debian-Welt mit AV-Linux, Pure:Dyne und Sidux. Es gibt Fedora, Mandriva und ein Dutzend andere.
Ich wechsle zur Zeit ab und zu zwischen Kubuntu und Suse, und alles funktioniert.

Diese Distros sind austauschbar und ähneln sich letztlich so stark, dass der Umgewöhnungsaufwandt kaum ins Gewicht fällt. Sieht halt manches etwas anders aus, funktioniert aber im Kern ganz genauso.


metasymbol hat geschrieben: Und Videobearbeitung auf Linux halte ich für nicht existent, zumindest was meine Ansprüche betrifft.
Was wären das denn für Ansprüche?
Wenn mein Kumpel Kanne, der Film studiert und bereits einige kleine Filme produziert hat (die in Kinos und Fernsehen gelaufen sind), neben mir sitzt und sagt, man können mit Cinelerra genauso arbeiten wie mit Final Cut Pro und er kann mit Open Movie Editor seinen Film prinzipiell genauso schneiden wie mit der 20.000E Workstation im Studio, dann weiß ich nicht, welche Ansprüche Du meinen könntest.

Was brauchst Du denn konkret?
Compositing? Motion-Tracking? 3d-Animation? Dann guck doch mal, ob Dir das Niveau von dem hier ungefähr reichen würde:

http://durian.blender.org/download/

Das einzige, was unter Linux fehlt ist brauchbares Encoding für Surround-Sound auf Consumer-Level.

Ich habe erst von ein paar Wochen einen Film plus Soundtrack für einen Fotografen gemacht, von dem ich weiß, dass er sehr, sehr genau weiß, was er will und dann sehr sehr genau darauf Wert legt, dass das dann auch ganz genau so gemacht wird und aussieht. Kein Probleme, schlanker Workflow und insgesamt 15 Minuten Setup-Aufwandt bei der Wahl des Ausgabeformats. Alles unter Linux mit Open Movie Editor und Ardour.
metasymbol hat geschrieben: Nun gut man kann mit Linux Video Apps vielleicht das ein oder andere Urlaubsfilmchen schneiden und mit Titel versehen, mir geht es aber um "Spielfilmdimensionen"
Verzeih die harten Worte aber - wie man früher vielleicht zu vorlauten Teenagern gesagt hatte: Du redest, wie Du es verstehst.

Jeder, der sich mit dem Thema beschäftigt hat, weiß, dass seit 10 Jahren fast jeder große Film unter Linux produziert wird. Und zwar nicht nur gerendert, sondern auch geschnitten, retouchiert und modelliert.

Davon abgesehen weiß auch jeder, der das Thema wirklich kennt, dass sich ein großer Spielfilm und ein Urlaubsvideo vor allem anderen durch die Bilder unterscheiden, die aus der der Kamera kommen. De Facto muss eine Video-Software vor allem professionelle Formate unterstützen und präzise funktionieren. Dabei ist KDenlive noch nicht einmal der Meister unter Linux. Funktionieren tut es aber durchaus.
metasymbol hat geschrieben: Linux Soundkartengefummel und Abstürze kann ich mir nicht leisten.
Na gut, alle paar hundert Stunden kommt bei mir tatsächlich mal ein Absturz vor. Von einem Programm, bei einem Experiment. Ich will nicht behaupten, dass das alles so perfekt läuft, wie man es sich wünschen würde. Aber wenn bei jeder 2. 3. Session irgenwas ausfällt, ist definitiv mit dem Setup was faul oder es sind eben Programme in der Session, die nicht ausreichend intergriert sind. Deshalb benutze ich weder ArdourVST noch irgendwelche anderen WINE-abhängigen. Nicht, weil ich die evil finde, sondern weil sie nicht wirklich gut funktionieren. Und weil ich sie nicht benötige.

metasymbol hat geschrieben: Die Anwender sind bereit für Linux und sogar bereit (zumindest ich), für stabile Apps zu zahlen!
[/quote]

Dem kann ich nur voll zustimmen. Rui Nuno Capela hat 5-6 Stunden pro Woche Zeit für Qtractor. Wenn er Vollzeit daran arbeiten soll, muss irgendwer ein normales Entwicklergehalt dauerhaft sicherstellen. Bei Ardour funktioniert das inzwischen einigermaßen undich für meinen Teil bin nicht nur bereit für Ardour zu bezahlen, ich habe das bereits getan ;-)
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Re: Kubuntu: Nachinstallation GNOME schießt KDenlive ab.

Beitrag von stevie777 »

zettberlin hat geschrieben: Ich denke inzwischen: OK, wenn Du mit buntu einsteigen willst, tu das aber erschrick nicht, wenns mal nicht weitergeht, sondern schau Dich nach Alternativen um. Sei überhaupt darauf vorbereitet, dass man ab und an wechseln sollte und binde Dich nicht an eine Distro/einen Desktop etc.
Mit Sicherheit ist das ein guter Hinweis. Allerdings fällt es manchen Anwendern echt nicht wirklich leicht, sich einfach auf eine andere Nutzeroberfläche zu gewöhnen. :lol: Es gibt durchaus Leute, ganz besonders die, die von Windows kommen, die eine bestimmte grafische Oberfläche brauchen, um im Workflow bleiben zu können. Und ein bisschen gehöre ich auch dazu :ohno:

Linux ist da definitiv deutlich aufwendiger, als Windows. Vielleicht kannst Du das als langjähriger Linux-Nutzer nicht mehr so richtig nachvollziehen. Ich gebe z.B. manchmal noch Gitarren-Unterricht und wundere mich immer wieder, woran sich manch einer einen abbricht oder was er bis zum nächsten Mal einfach wieder vergessen hat. :D :D

Insofern halten Kleinigkeiten in einer neuen Desktopumgebung manchmal schon gewaltig auf, wenn man gerade mal wieder nicht weiß, wo jetzt dieses eine, verdammte Häkchen oder dieser eine verdammte Eingabebefehl ist, der irgendeinen Nervkram mal eben abstellt. Denn meistens ist es ja auch nicht mehr und am Ende oft eine Sache von Sekunden. Aber bis dahin suche zumindest ich mir manchmal einen tierischen Wolf. :wink: Von der ganzen "okkulten :wink: " Kompiliererei unter Linux mal ganz abgesehen. Es fasziniert mich immer, wenn es tatsächlich funktioniert. Im Gegenzug komme ich dem Wahnsinn aber auch gerne im Minutentakt näher, wenn ich mich durch obskure Fehlermeldungen hangeln darf.
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Re: Kubuntu: Nachinstallation GNOME schießt KDenlive ab.

Beitrag von Mitsch »

Ach, ja. Der Meta... Mal wieder in seinem Element...
metasymbol hat geschrieben:Genaugesagt ein "Wir auch" Produkt, entstanden, als ich damals JAD 1.0 ankündigte, als Reaktion.
Genau, weil: es gab 2007 ja überhaupt keine andere Multimedia-Distro außer JAD, die man sich da zum Vorbild hätte nehmen können! (64Studio, Dyne:Bolic, Planet CCRMA - eh alles Käse!)
Wie lief das damals? Hat Mark Shuttleworth Dich persönlich auf einer Deiner Promo-Touren besucht, Dein tolles System gesehen und gesagt: "Hey, so etwas braucht Ubuntu auch!"? Hat er dann ungefähr - keine Ahnung - 20000 Leute angestellt, damit das richtig schnell geht, und in null komma nix Ubuntu-Studio aus dem Boden gestampft? Waren die da tatsächlich so schnell, dass Ubuntu-Studio als Reaktion auf JAD 1.0 vier Monate zuvor raus kam? (Ubuntu-Studio 7.04: 10.05.2007 - JAD 1.0 beta2: 07.09.2007)
Die sind aber mal echt schnell in Südafrika!
metasymbol hat geschrieben: Meine "Ich will mit Linux arbeiten" Rechnung: [...] Ich musste irgendwann Hartz4 beantragen.
Ich hatte mir ja eigentlich vorgenommen, nicht mehr auf Deine Beiträge zu reagieren, weil es mich eigentlich nervt, zum wiederholten male Deine lapidar hingeklatschten Behauptungen zu widerlegen. Deshalb nur so viel: Ab und zu wäre es anzuraten, sich den Scheiß, den man in seinem Eifer so verzapft, mal durchzulesen, bevor man ihn in die Welt verschickt...

"Wegen Linux musste ich Harz4 beantragen!" Klingt schon irgendwie beknackt, oder?

Ich weiß ja nicht, was Du denkst, zu was dieses Forum gut sein soll. Meine Interpretation wäre die, dass man Leuten, die Probleme mit Ihren Apps haben, hilft, dieselben in den Griff zu bekommen. Oder auch, um andere um Rat zu fragen. Bei Dir habe ich, seit ich mich in diesem Forum angemeldet habe, das Gefühl, dass Du hauptsächlich hier bist, um Dir selbst zu helfen - Eigene Themen platzieren, sich selbst in den Mittelpunkt stellen, den eigenen Kosmos zum Status Quo deklarieren.
Man kann sagen: O.k. - das hier ist ja eh nur so'n Abkotz-Thread. Schon komisch aber, bei welchen Themen Du mit großer Sicherheit nicht und bei welchen Themen Du mit großer Sicherheit in Erscheinung trittst - und das alles nachdem Du von der Krankheit Linux ja schon längst geheilt sein solltest...

Aber, naja, alles schon bekannt. Alle 10 mal, wenn Du Deinen Saft hier abgelassen hast, muss ich halt auch mal wieder meinen Saft ablassen. Bis zum nächsten mal dann!
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Re: Kubuntu: Nachinstallation GNOME schießt KDenlive ab.

Beitrag von metasymbol »

Mitsch, ich weiss nicht was ich dir getan habe, ich kann mich nicht erinnern. Ich finde du bist ungerecht bis hin zu fies und du wirst persönlich. Deine Beweise zeigen nur das Canonical mehr bezahlte Entwickler hatte und du hast keine Ahnung was "damals" wirklich abging. Du hast einfach keinen blassen Schimmer. Und anscheinend nimmst du Linux zu persönlich. Aber was hast du jemals wirklich losgemacht? Was hast du gerissen? Wofür hast du dich engagiert? Klar ich sehe das du dem Anwender hier wirklich hilfst.

Ansonsten ist gerade dieses Forum auch für Gedanken und Erfahrungsaustausch hier und ich fände es arm wenn hier es nur um Anwender Support geht. Aber deine persönlichen Giftspritzen haben hier wirklich nichts verloren. Das ich dermaßen deinen Hass hervorrufe mit "unpersönlichen" Meinungen und Erfahrungen das solltest du mit dir selbst klarfahren. Mir in den Rücken fallen und mich bloßstellen ist keine Art... Ich habe keine Lust nur wegen deiner Hasskarre mich hier abzumelden, aber ich bin kurz davor.

Mir geht es nur um die Sache... und nicht darum dich oder andere angreifen. Ansonsten lösche ich jetzt meine "Beiträge" hier. Hab keine Lust auf dein mieses Niveau runterzugehen.
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Re: Kubuntu: Nachinstallation GNOME schießt KDenlive ab.

Beitrag von linuxchaos »

also was der mitsch sonst noch so macht, weiss ich nicht, aber das habe ich gesehen (und erinnere mich spontan daran):
- er hat am anfang ne menge content in unserer wiki erstellt.
- er postet immer mal wieder was in unserem protal
- er gehört zu den fleissigsten antwortern in diesem forum
- er hat das erste audio4linux.de-reallife-treffen initiiert
- er hat das geupdatete forum (und das portal auch) massgeblich mit angepasst und in den audio4linux.de-style gebracht
- ...

:phrav:

grüsse
l.chaos
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Re: Kubuntu: Nachinstallation GNOME schießt KDenlive ab.

Beitrag von stevie777 »

Also, mir ging es keineswegs darum, groß in irgendeiner Form "abzumotzen". Vielmehr sollte mein Beitrag über einen Erfahrungswert berichten. Grundsätzlich bin ich jetzt mit meinem System total zufrieden und habe eine Menge Spaß damit - das wäre ohne diese nette Communitiy nicht möglich. :D
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Re: Kubuntu: Nachinstallation GNOME schießt KDenlive ab.

Beitrag von metasymbol »

Danke für deine Antwort, Linuxchaos, das hat meine Vermutung bestätigt.

Die Vermutung, das IHR ALLE hinter Mitsch Beleidigungen steht, weil er ja ein verdientes Mitglied ist. Deshalb darf er ungestraft mich diskreditieren und persönlich angreifen, und zwar immer, wenn ihm die sachlichen Argumente ausgehen.

Im Rahmen des AV Linux Workshop für die BEAT (3 Teile, erster Teil am Kiosk erhältlich) habe ich im begleitenden Benutzerhandbüchlein A4L als "kompetente Audio Linux Community" empfohlen und es werden vielleicht Menschen, die meine Artikel lesen, hier aufkreuzen. Ich habe keinen Bock darauf, das ein Mitsch hier mich wegen meiner Meinung und Erfahrungen mit Dreck beschmeisst und die Admins das auch noch klammheimlich tolerieren (anstatt es wie in anderen Foren abzumahnen). Das empfinde ich als Unerträglich. In der Audioszene schätzt man meine realistische, ehrliche und offene Sichtweise zu AudioLinux, ich habe schon sehr viele Menschen erreicht und inspiriert und eigentlich kommt mir meistens positives Feedback entgegen. Ich habe sowas wie einen Ruf und ich habe keinen Bock darauf das ein Mitsch mich und meine Motivation seit Jahren in den Dreck zieht. Das muss ich mir nicht antun, ich bin jetzt wirklich zum ersten mal richtig verärgert.

Die Community besteht ja wohl nicht nur aus A4L... Und die Domain jacklab.org besteht immer noch.

Wo ist der Abmeldebutton?
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Re: Kubuntu: Nachinstallation GNOME schießt KDenlive ab.

Beitrag von Mitsch »

Zur Klarstellung: Nichts gegen Abkotzen, Verärgerung, Wut. Wahrscheinlich war jeder von uns schon in der Situation, in der er seinen Rechner am liebsten mit dem Vorschlaghammer zertrümmert hätte und man ein in die Welt herausgeschrienes Warum-funktioniert-der-Scheiß-nicht-einfach braucht. Das geht ja schon über die allseits beliebte und akzeptierte "konstruktive Kritik" hinaus... (Von dem her, Stevie, lass krachen! Auch, wenn das auf den Anfangspost dieses Threads weniger zutrifft, als ich in Erinnerung hatte - das war wohl ein anderer Beitrag. :) )

Was Du, Meta, hier allerdings seit dem Ende von JackLab hauptsächlich in die Welt setzt, ist nicht viel mehr als reiner FUD. Deine These ist nicht etwa das bekannte Zitat von Paul Davis, das Du als Signatur ausgewählt hast, Deine These lautet: Linux Audio (bzw. Multimedia) ist gänzlich unmöglich. Und das bekommen wir bei jedem einzelnen Deiner Beiträge in einer Endlosschleife auf dem Silbertablett serviert. (Egal, wie oft und wie gut begründet nachfolgende Threads versuchen, das richtig zu stellen.)
Ob es mir nun zusteht, wütend zu sein, oder nicht - Fakt ist: Es MACHT mich ziemlich wütend, dass ein Typ von Deinem Format und mit Deinem Wissen nur noch hier aufkreuzt, um zu negieren, zu zerreden und zu diskreditieren, was die Leute hier mit viel Arbeit und Zeit versuchen, am Laufen zu halten. Dass Du keinen Bock hast, Newbies oder auch nur irgendeinem anderen Support zu geben, sei Dir frei gestellt. Den Leuten aber mit Deinem FUD aktiv - und teilweise sogar erfolgreich - Ihr Vorhaben, mit Linux Musik zu machen, auszureden, (zumindest, so lange es sich nicht um eine Distro handelt, an der Du selbst mitgearbeitet hast,) ist so unglaublich ignorant, unpassend und unfair für dieses Forum, dass mir echt die Worte fehlen. Dabei geht es - um es zum wiederholten Male zu erwähnen - eben nicht darum, für wie heilig ich Linux halte, sondern um die Fähigkeit oder Unfähigkeit, zu begreifen, was hier eigentlich Thema ist.

Hass ist wahrscheinlich nicht das richtige Wort dafür, was ich empfinde. Wut und Ratlosigkeit trifft es vielleicht eher. Ich hätte mich wirklich gefreut, wenn eine friedliche Koexistenz hätte möglich sein können. Um das klar zu stellen: Es ging mir weder darum, mich über Deine Lebenssituation lustig zu machen (Hartz4 gibt diesen Lacher einfach nicht her), noch ging es mir darum, das Potential von Canonical mit den Möglichkeiten von JackLab zu vergleichen - wobei ich glaube, dass man mit etwas gutem Willen raus lesen kann, was eigentlich gemeint ist. Allerdings zieht sich die Misinterpretation meiner Kritik an Deinen Beiträgen auch wie ein roter Faden durchs Forum - weil: hättest Du meine Kritik verstanden, würde es nicht immer wieder zu diesen Szenen kommen. Von dem her ist's dann vielleicht besser, hier 'nen Strich zu ziehen. Das schont unser beider Nerven.

Machs gut!
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Re: Kubuntu: Nachinstallation GNOME schießt KDenlive ab.

Beitrag von metasymbol »

Mitsch hat geschrieben:Deine These lautet: Linux Audio (bzw. Multimedia) ist gänzlich unmöglich.
Das ist vielleicht was du gerne lesen würdest von mir. Aber auf solch platte Gemeinplätze kannst du mich nicht ziehen. Wer hier üblen, stinkenden und ungerechten FUD verbreitet bist du, indem du meine Worte verdrehst und in den Dreck ziehst und mich unvollständig zitierst. Du legst mir deine Worte in den Mund und behauptest ich hätte es gesagt. Du lügst absichtlich um mir zu schaden und um meinen Ruf zu diskreditieren. Ich habe nicht erst seit JackLab Ende eine kritische Haltung: Hier ein Artikel von 2006. http://www.pro-linux.de/artikel/2/579/j ... aeter.html
Mitsch hat geschrieben:Machs gut!
Da ich keinen Abmeldeknopf gefunden habe, kann ich mich nicht abmelden. Es heißt zwar, der klügere gibt nach, aber das führt auch dazu das die Welt von Dummen regiert wird. Von Menschen die nicht argumentieren und fair diskutieren sondern von dumpfen Typen die mit der Keule regieren. Von so "Gewalt Musik" Rambo Typen. Vielleicht sollte ich auch mal ein paar mal auf diesem Niveau "argumentieren", dann bin ich vielleicht endlich erlöst von diesem stalinistischen Kleingartenverein.
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Re: Kubuntu: Nachinstallation GNOME schießt KDenlive ab.

Beitrag von linuxchaos »

metasymbol hat geschrieben:Danke für deine Antwort, Linuxchaos, das hat meine Vermutung bestätigt.

Die Vermutung, das IHR ALLE hinter Mitsch Beleidigungen steht, weil er ja ein verdientes Mitglied ist. Deshalb darf er ungestraft mich diskreditieren und persönlich angreifen, und zwar immer, wenn ihm die sachlichen Argumente ausgehen.
schön, wenn mal wieder eine deiner vermutungen bestätigt wurden, aber gemeint ist es anders. gemeint ist es als antwort auf das, was ich bei dir gelesen habe:
metasymbol hat geschrieben:Mitsch, ... Aber was hast du jemals wirklich losgemacht? Was hast du gerissen? Wofür hast du dich engagiert?
und da du andauernd betonst, dass du damals jacklab gemacht hast und was dich das alles gekostet hat, bin ich davon ausgegangen, dass sowas einen enormen stellenwert für dich hat. man könnte sich fast fragen, du herausfinden willst, ob mitsch es "wert" ist, dein diskussionspartner zu sein und seine argumente ernst zu nehmen. also habe ich deine fragen beantwortet...

und vielleicht auch deshalb, weil mitsch zu den menschen gehört, die dieses projekt sehr stark unterstützen. dieses projekt ist zwar ebensowenig der mittelpunkt der welt, wie es damals jacklab war, aber es existiert noch. und jacklab wurde eingestellt, weil der macher es nicht mehr alleine leisten konnte. a4l wurde von zwei leuten gegründet und hat immer wert darauf gelegt, die anderen zum mitmachen anzuregen, damit sowas nicht passiert.

und zu bemerken, wenn jemand angeregt wurde:
l.chaos hat geschrieben:also was der mitsch sonst noch so macht, weiss ich nicht, aber das habe ich gesehen (und erinnere mich spontan daran):
- er hat am anfang ne menge content in unserer wiki erstellt.
- er postet immer mal wieder was in unserem protal
- er gehört zu den fleissigsten antwortern in diesem forum
- er hat das erste audio4linux.de-reallife-treffen initiiert
- er hat das geupdatete forum (und das portal auch) massgeblich mit angepasst und in den audio4linux.de-style gebracht
- ...

:phrav:
so - das zur klarstellung. und zur diskussion will ich nix beitragen, weil sie mich nicht mehr interessiert...

grüsse
l.chaos
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Re: Kubuntu: Nachinstallation GNOME schießt KDenlive ab.

Beitrag von metasymbol »

Jeder, der sich mit dem Thema beschäftigt hat, weiß, dass seit 10 Jahren fast jeder große Film unter Linux produziert wird. Und zwar nicht nur gerendert, sondern auch geschnitten, retouchiert und modelliert.
Das Problem hierbei ist auch die Unreflektiertheit der Linuxjünger, die mir weismachen wollen, das man mit freier Software schon 2005 locker den Peter Gabriel machen konnte und das alle aktuellen Hollywoodstreifen komplett mit Linux produziert wurden. Ich hab mich immer gefragt, OK, die machen damit die absolut tollen Sachen, aber bei mir stürzt es immer ab, dann liegt es an mir. Ich frage mich immer, mit welchen Linux Videoeditor arbeitet James Cameron - Kdenlive, Cinelerra, Open Movie Editor? Warum läuft bei den weniger erfolgreichen Leuten die ich so kenne nie Linux sondern immer Final Cut oder Avid? Wo habt ihr eure Erfahrungen her das jeder Erfolgreiche Film heute komplett mit Free Software gemacht wird? Was für Produktionen macht ihr eigentlich? OK ich kenne Zettberlins spröde Stoner Home Produktionen, die künstlerisch wertvoll sind. Aber da man ja mit der Linuxkiste heute komplette Hollywoodproduktionen fahren kann warte ich sehnsüchtig darauf sowas mal zu sehen und zu hören... Ich selber trau mir das nicht zu. bei mir stürzen die free Hollywood Video Apps schon beim reinladen von Videos ab, aber das liegt daran das ich keine Ahnung habe, stimmts?

Die Wahrheit ist halt, das Linux in Hollywood gerne zum Numbern crunchen genommen wird, für Renderfarmen, aber die Frontends meistens Macs sind. Von Apple gibt es schon seit Jahren ein Programm für Linux dafür. Die meisten Videowerkzeuge für Linux in dem Bereich sind Sonderanfertigungen die ein normaler User nie zu gesicht bekommt. Mich nervt dieses unprofessionelle hochjubeln und Linux features andichten die es nicht hat, das schafft Fehlinformation, Leute wie ich beschäftigen sich aufgrund solcher Falschinformationen mit Linux um festzustellen, das es alles reichlich übertrieben ist.

Ich finde jemanden Unterstützen bedeutet nicht, ihn in seinem Irrsinn zu bestätigen sondern auf den Boden der Tatsachen zu holen. Ich bin das lebende Beispiel dafür das man Linux / freie Entwicklung durchaus interessant finden kann, aber wenn es um professionelle Arbeitsweise geht man durchaus sich nicht schämen braucht, amtliche Werkzeuge einzusetzen. Medienarbeit ist kein Kinderspielplatz, sondern Broterwerb für mich.
Was wären das denn für Ansprüche?
Wenn mein Kumpel Kanne, der Film studiert und bereits einige kleine Filme produziert hat (die in Kinos und Fernsehen gelaufen sind), neben mir sitzt und sagt, man können mit Cinelerra genauso arbeiten wie mit Final Cut Pro und er kann mit Open Movie Editor seinen Film prinzipiell genauso schneiden wie mit der 20.000E Workstation im Studio, dann weiß ich nicht, welche Ansprüche Du meinen könntest.
Gut, dieser Aussage möchte ich mal Glauben schenken. Ich richte mir jetzt ein professionelles Videostudio ein und arbeite nur mit obengenannten Tools. Aber vorher möchte ich noch ein paar Arbeiten von Freund Kanne sehen, die er tatsächlich mit Linux gemacht hat. Meine Ansprüche sind stabiles Compositing, Schnitt mit vielen Spuren in HD Format und Ton in Mehrkanal. Mehr nicht. Was kann man da empfehlen? Gibt es ERFAHRUNGSWERTE? Ich selber habe Erfahrungen mit Final Cut und Sony Vegas, schon ein paar Filmchen geschnitten und Leute sagen sogar ich hätte ein Händchen dafür.
Warum soll jemand, der sich an die GPL hält und die Software weitergibt dann vom Autor des Quelltextes und seinen Anhängern verfolgt werden?
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