Thunderbird vs. Evolution

weil`s auch als musiker nicht ohne geht: entpacken/ mkdir/...
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sonicwarrior
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Thunderbird vs. Evolution

Beitrag von sonicwarrior »

Hallo,

mir ist heute die Platte von meinem iBook abgeraucht, welches ich bisher hauptsächlich für Web-Zugriffe von zu Hause aus benutzt hatte. Jetzt muss ich leider zwangsweise meine E-Mails auf Linux umziehen, was dank POP-Accounts eine echte Freude ist.

Die großen beiden E-Mail Programme für Linux scheinen ja Evolution und Thunderbird zu sein. Hätte wohl direkt Thunderbird, statt dem Apple-eigenen Mail benutzen sollen, dann wäre das umziehen jetzt kein so großes Problem. Wobei die Mozilla-Projekte nach meiner Erfahrung ziemliche Speicherfresser sind und den auch nur ungern wieder abgeben (Firefox nach Schließen von Tabs).

Laut Suchmaschine scheint Evolution aber zumindest in der Vergangenheit (Einträge meistens aus 2006 und 2007) problematisch gewesen zu sein. Ist das aktuell immer noch so?

Kann man mit einem von beiden mehrere Accounts so benutzen als hätte man nur einen (Eine Inbox, usw.)? (Das war etwas, dass mir am Mac-Programm Mail sehr gut gefallen hat)

Gibt's noch brauchbare Alternativen?

Sorry, wenn ich sowas hier frage, aber mich nur für so ein Posting in nem generellen Linux-Forum anzumelden und danach vermutlich nie wieder was dort zu posten, halte ich für wenig sinnvoll.
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corresponder
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Re: Thunderbird vs. Evolution

Beitrag von corresponder »

claws-mail ist mein lieblingsprogramm für pop und smtp...

gruss

c.
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Mitsch
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Re: Thunderbird vs. Evolution

Beitrag von Mitsch »

Evolution fügt sich (mit Adressbuch und Kalender) besser in Gnome ein, ansonsten ist Thunderbird als reiner Mail-Client die bessere Wahl. Brauchbare Alternativen lauten "kmail" (erst recht, wenn Du mit KDE arbeitest) und "Claws" - der im Vergleich zu Evolution und Thunderbird mit weniger Speicher auskommt und deswegen gerne als "lightweight"-Alternative eingesetzt wird. Ich habe damit auf einem alten P3-Thinkpad gute Erfahrungen gemacht. Das Programm ist ein wenig mühsam zu konfigurieren - vermutlich eben auch, weil man da sehr viel einstellen kann - ist aber ansonsten ein sehr guter Mail-Client, der im Vergleich zu Evolution auch viel besser mit IMAP-Konten zurechtkommt. Bei der Vielzahl an Einstellungs- und Erweiterungsmöglichkeiten würde es mich nicht wundern, wenn der auch zwei Accounts als einen einzigen behandeln könnte. Versprechen kann ich es allerdings nicht.
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Re: Thunderbird vs. Evolution

Beitrag von zettberlin »

Ich empfehle dringend irgend was anderes als Evolution oder KMail.

Wenn ich sehe, dass KMail täglich halb oder ganz abstürzt und Evolution sich auch öfter mal zumindest Hänger erlaubt, wird der Speicherverbrauch von Thunderbird irrellevant. TB ist mir in den letzten 3 Jahren nicht ein mal(!!) abgestürzt und der Umzug zwischen Installationen und Rechnern ist so elegant gelöst, dass man sogar seinen ganze E-Mail-Kram (inklusive TB selbst...) auf einem USB-Stock mit sich rumschleppen kann. Ich kann zum Beispiel völlig problemlos unter Suse 11.2 einen TB-Account von einer Suse 11-Installation, die zwischendurch unter UBUNTU 9.04 lief, benutzen. Alle Mails und Adressen sind da, wo sie immer sind, inzwischen bestimmt im 5. Betriebssystem.
Klar, fett isser schon der Vogel - lohnt sich aber...

Ansonsten bleiben natürlich Mutt, EMACS und Konsorten - die sind auch ohne Fehl und Tadel und man muss sich nicht mit den bizarren JavaScript/XUL-Faxen von Mozilla abgeben.
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Re: Thunderbird vs. Evolution

Beitrag von spm_gl »

Ich bin vor gefühlten 100 Jahren von Pegasus auf Thunderbird umgestiegen, und kann es nur empfehlen. Hab zwischendurch immer mal wieder versucht mit Evolution zurecht zu kommen (weil es bei den meisten Gnome-Distros mitinstalliert wird) aber irgendwie mag mich das Programm nicht.
Auf meinem Netbook läuft Thunderbird permanent, den ganzen Tag, und ich merke keine sonderlichen Speicherprobleme. Und abgestürzt ist es mir noch nie.
--- Spreemusik ---
Jan Fuchsmann, Audio Engineer
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sonicwarrior
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Re: Thunderbird vs. Evolution

Beitrag von sonicwarrior »

Mitsch hat geschrieben:Das Programm ist ein wenig mühsam zu konfigurieren
Danke für den Tip, ich hab jetzt aber Thunderbird genommen, u.a. wegen der besseren Multi-Plattform-Unterstützung und der Empfehlungen hier (Portabilität hört sich echt gut an).
Eine globale Inbox kann man dort definitiv benutzen.

Es sind auch gottseidank ein paar Mails noch von vor dem Festplatten-Crash vorhanden. :)
Wär gestern fast in eine tiefe Depression geschlittert. :motz:

Komischerweise scheint Apple-Mail aber einige Mails ausgefiltert zu haben, ohne dass ich es gemerkt habe. :shock:
Insofern bin ich dann doch über den gezwungenen Wechsel zu Thunderbird unter Linux froh und hätte das wohl schon früher machen sollen, aber nachher ist man immer schlauer. :hihi:
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