Mixbus für Linux

hier dreht sich alles um midi-sequencing und harddiskrecording mit linux.
hier bist du also genau richtig, wenn du dich von programmen wie cubase, logic oder protools trennen willst...
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metasymbol
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Mixbus für Linux

Beitrag von metasymbol »

Harrison hat seinen Ardour Adaption "Mixbus", die bisher auf die OSX Plattform beschränkt war, nun auch für Linux rausgebracht.
Mixbus entsteht im engen Kontakt mit Ardour.org und hat ein leicht überarbeitetes Interface und eben die guten Harrison Channelstrips in Software eingebaut.
Kostet 79.- $, wovon aber auch das Ardour.org Projekt profitiert, weil Harrison sowas wie "Nutzungskosten" abführt. Die Entwicklung entspricht der SVN Version von Ardour, es ist kein Ego Eigentrip von Harrison, sondern zeigt auf das Freie Software, hochqualitative Sound Algorithmen und Geld verdienen sich keineswegs ausschließen müssen.

Bild

Harrison Mixbus 1.5

CDM Artikel zum Thema mit aufschlussreicher Diskussion
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zettberlin
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Re: Mixbus für Linux

Beitrag von zettberlin »

Dem Vernehmen nach stellen die Algorithmen in den Channelstrips einen echten Mehrwert dar. Wer nicht lange mit Plugins fummeln will, bekommt mit Mixbus ein Ardour2SVN mit Luxusmixer. Es gibt auch schon Berichte von Nutzern, die Ardour-Projekte ohne nennenswerte Probleme in der Harrison-Variante geladen haben.

Ich hätte nicht gedacht, dass Harrison das zu einem so günstigen Preis anbietet.
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nowhiskey
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Re: Mixbus für Linux

Beitrag von nowhiskey »

bedenkt ma - wenn man es in tschland kauft, zahlt man den umgerechneten € preis, etwa 60€. plus die märchen steuer dazu.
ich werde mir so ne lizenz jedenfalls morgen mal erwerben und hier berichten. na ja, morgen, weil ich selber keine kredit karte besitze...

gruss,
doc
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Re: Mixbus für Linux

Beitrag von ungleichklang »

Nur als Frage am Rande,

sind die Quellen des Plugins offen??
Zuletzt geändert von ungleichklang am Sa Feb 12, 2011 6:55 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Gruss aus Belgien, Sascha
brummer
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Re: Mixbus für Linux

Beitrag von brummer »

Was meist du mit Plugin ?
Der Harrison mixbus ist ein AddOn, kein Plugin.
Wenn du den meinst, dann Nein, es ist Close Source, aber die Harrison Entwickler arbeiten auch aktiv an den Ardour Sourcen, so ist schon einiges aus dem Mixbus direkt in Ardour eingeflossen, und es ist wie meta sagt, . .
metasymbol hat geschrieben:es ist kein Ego Eigentrip von Harrison, sondern zeigt auf das Freie Software, hochqualitative Sound Algorithmen und Geld verdienen sich keineswegs ausschließen müssen.
eine freundliche Koexistenz von Open und Close Source
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khz
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Re: Mixbus für Linux

Beitrag von khz »

<troll>Wenn nun noch gute, neue sc (z.B. pciE: HDSPE AIO, USB: Babyface) von ALSA unterstützt würden könnte man mit mixbus ja echt was anfangen.</troll> ;-)
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Re: Mixbus für Linux

Beitrag von brummer »

khz hat geschrieben:<troll>Wenn nun noch gute, neue sc (z.B. pciE: HDSPE AIO, USB: Babyface) von ALSA unterstützt würden könnte man mit mixbus ja echt was anfangen.</troll> ;-)
Na rangehn, schreib einfach die treiber dafür, :wink:
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metasymbol
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Re: Mixbus für Linux

Beitrag von metasymbol »

ungleichklang hat geschrieben:Nur als Frage am Rande,

sind die Quellen des Plugins offen??

Wie brummer sagt, keine Plugins, sondern Kanalzüge wie von analogen Konsolen, die an die (mit Absicht?) leeren Stellen des Ardour Mixers fest eingebaut sind, also ein EQ, Limiter. Dinge sie ich in einem normalen Mix fast immer brauche in jedem Kanal. Die Mixbus Kanalzüge sind Geschäftsgeheimnis der Firma Harrision und nicht offen!
<troll>Wenn nun noch gute, neue sc (z.B. pciE: HDSPE AIO, USB: Babyface) von ALSA unterstützt würden könnte man mit mixbus ja echt was anfangen.</troll>
Das ist gar nicht trollig, sondern stimmt: Es fehlt eindeutig die Unterstützung für professionelle PCIe Hardware! Für mich beginnt das immer mit mindestens 16 Eingangskanälen. Leider kann niemand einen Treiber so mir nichts dir nichts schreiben. Dazu bedarf es Unterstützung der Firma, die die Hardware herstellt, bestimmte Spezifikationen müssen dazu offen gelegt sein. Leider läuft Firewire auf Linux nicht annähernd so gut wie auf Mac und braucht auch noch ein eigenes Treibermodell jenseits von ALSA; auf dem Mac gibt es nur ein Treibermodell "CoreAudio". Glücklicherweise gibt es aber doch schon sehr viele Firewiregeräte, die ein generisches Firewire haben und die unterstützt FFADO, leider aber oft mit unirdisch hoher Latenz. Bei meinem IO26 auf Mac bin ich 2,9 ms gewohnt, würde das Gerät von FFADO unterstützt, müsste ich mich wahrscheinlich auf 20ms einstellen. Das ist unakzeptabel für meine empfindlichen Gitarristenhände.

RME hatte mal gute Unterstützung auf Linux, aber das ist lange her.
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Re: Mixbus für Linux

Beitrag von zettberlin »

metasymbol hat geschrieben: ...an die (mit Absicht?) leeren Stellen des Ardour Mixers
Das ist richtig, die Mixerkanäle von Ardour sind absichtlich leer.

Das wurde vor Jahren mal auf der Ardour Mailingliste diskutiert. Es gab eine "mit EQ und Dynamik" und eine "Nur Inserts" Parteil. Die zweite hat sich durchgesetzt mit der Begründung, dass man für perfekt aufgenommene Tracks gar keine Filter benötigt und dass man nicht in jedem Fall die gleiche Kombination von Effekten gebrauchen kann (mal einen grafischen, mal einen parametrischen EQ, mal mit Kompressor, mal nur Limiter etc.).
Ich habe auch eher zur "mit EQ..."-Partei tendiert, fand dann aber auch die andere Meinung einleuchtend. Inzwischen finde ich das "nackige" Mixerinterface von Ardour durchaus angenehm und ich habe auch tatsächlich in vielen strips gar keine Plugins.
metasymbol hat geschrieben: Die Mixbus Kanalzüge sind Geschäftsgeheimnis der Firma Harrision und nicht offen!
Genau gesagt sind es vor allem die Algorithmen, die Harrisons Geschäftsgeheimnis sind.

metasymbol hat geschrieben: Glücklicherweise gibt es aber doch schon sehr viele Firewiregeräte, die ein generisches Firewire haben und die unterstützt FFADO, leider aber oft mit unirdisch hoher Latenz. Bei meinem IO26 auf Mac bin ich 2,9 ms gewohnt, würde das Gerät von FFADO unterstützt, müsste ich mich wahrscheinlich auf 20ms einstellen.
"Wahrscheinlich" ist immer so eine Sache.

Meine Presonus läuft an meinem großen Rechner auch mit 1.3ms stabil mit FFADO. An meinem Lenovo-Laptop ging es bestenfalls mit 5.3 aber immer mit xruns, die unter UBUNTU Studio selbst bei 1024/3 also bei sagenhaften 64 ms Latenz nicht ganz verschwinden wollten. Selbstverständlich mit genau dem gleichen FFADO.

Ähnliche Berichte hört man auch von Leuten, die die FireBox unter Windows verwenden, es scheint zuweilen auch die Hardwarekette einen gewissen Einfluss zu haben. Wobei die Klagen der Windowsnutzer auch gerne mal von bizarren Nebengeräuschen und dergleichen handeln.
metasymbol hat geschrieben: RME hatte mal gute Unterstützung auf Linux, aber das ist lange her.
RME machen ein Riesen-Theater wegen der unschätzbar wertvollen Konstruktion ihrer Firewire-Schnittstelle, bei den PCIE-Interfaces soll es leider ähnlich aussehen.

Ich sehe hier eine schöne Aufgabe für unsere Distributoren. Canonical, Red Hat, vielleicht sogar immer noch NOVELL könnten vielleicht durchaus was bei den Herstellern erreichen. Zum Beispiel, indem sie mal bei einer Einkaufstour so eine Klitsche wie RME mitnehmen.

Da haben wir aber leider das Henne-Ei Problemchen.
Allerorten heißt es "Linux für Proaudio? Kannste vergessen." . Wenn selbst *innerhalb* der Szene die Gebetsmühle klappert und diese ewig gestrigen Klischees widerkäut, wird das die kommerziellen Distributoren nicht sehr ermutigen, ihre Investitionsmittel in diese Richtung zu leiten.
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Re: Mixbus für Linux

Beitrag von Drumfix »

Laut Alsa werden alle PCI(E) Interfaces von RME unterstützt. Auch RayDAT und AIO seit 1.0.24
Dass der FFADO Fireface Treiber noch nicht fertig ist, liegt am Zeitmangel von John Woithe.
Die Infos dafür hat er von RME schon vor 1,5 Jahren bekommen.

Ich kann übrigens nicht in das Loblied auf Mixbus einstimmen. Warum kann man sowas 15 Jahre nach Erfindung
einer Pluginschnittstelle noch als Plugin realisieren?
Ich sehe es schon kommen: Der nächste Superduper Synth funktioniert dann nur in Rosegarden, der nächste
Hast-du-nicht-Gesehen Effekt funktioniert wieder nur in Muse, usw.
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metasymbol
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Re: Mixbus für Linux

Beitrag von metasymbol »

Drumfix hat geschrieben:Laut Alsa werden alle PCI(E) Interfaces von RME unterstützt. Auch RayDAT und AIO seit 1.0.24
Dass der FFADO Fireface Treiber noch nicht fertig ist, liegt am Zeitmangel von John Woithe.
Die Infos dafür hat er von RME schon vor 1,5 Jahren bekommen.
Was? Da hab ich nu gar nichts von mitgekriegt. Gut zu wissen!!!
Drumfix hat geschrieben: Ich kann übrigens nicht in das Loblied auf Mixbus einstimmen. Warum kann man sowas 15 Jahre nach Erfindung
einer Pluginschnittstelle noch als Plugin realisieren?
Ich sehe es schon kommen: Der nächste Superduper Synth funktioniert dann nur in Rosegarden, der nächste
Hast-du-nicht-Gesehen Effekt funktioniert wieder nur in Muse, usw.
Ich glaub du hast dich verschrieben und meinst: "Warum kann man sowas 15 Jahre nach Erfindung
einer Pluginschnittstelle nicht noch als Plugin realisieren?"

Aber die Tendenz, eigene Channelstrips zu machen ist eigentlich alt, man kennt es von Cubase VST aus dem Jahr 2000. Auch "interne" Synths, die nicht systemweit als Plugin verfügbar sind, ist eigentlich ein alter Hut, kennt man tatsächlich von Muse (deicsonze, Vam, organ) und Dutzenden anderen (kommerziellen) Studio Sequenzern. Logic, was ja hier niemals jemand verwenden würde hat sogar komplette, je nach Produktions Situation angepasste, brauchbare Channelstrip -presets, bestehend aus rein internen Audioprozessoren.

BTW Ich brauche Mixbus gar nicht, für ein Programm was auf reines Audio aufnehmen spezialisiert ist habe ich keinerlei Verwendung und kann auch wenig über die Güte der Channelstrips sagen. Im Ableton Live Forum hielten das einige die Wunderwaffe für mehr "analoge Wärme" - aber keine Ahnung ob Einbildung/Hype oder Tatsache.
Zuletzt geändert von metasymbol am So Feb 13, 2011 7:14 pm, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Mixbus für Linux

Beitrag von zettberlin »

Drumfix hat geschrieben:Laut Alsa werden alle PCI(E) Interfaces von RME unterstützt. Auch RayDAT und AIO seit 1.0.24
Dass der FFADO Fireface Treiber noch nicht fertig ist, liegt am Zeitmangel von John Woithe.
Die Infos dafür hat er von RME schon vor 1,5 Jahren bekommen..
In echt? Danke für die Info. Seit wann denn?
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Re: Mixbus für Linux

Beitrag von metasymbol »

zettberlin hat geschrieben: In echt? Danke für die Info. Seit wann denn?

Seit der neuen Version, siehe hier: http://alsa-project.org/main/index.php/ ... 23_v1.0.24
RME HDSP driver

ALSA: hdsp - Add support for RPM io box
ALSA: sound/pci/rme9652: prevent reading uninitialized stack memory

[edit] RME9652 driver

ALSA: hdspm - remove unused arrays, reduce stack usage in hwdep_ioctl
ALSA: [hdspm] Move static mapping arrays to .c
ALSA: hdspm - Add support for RME RayDAT and AIO
ALSA: sound/pci/rme9652: prevent reading uninitialized stack memory
Sabber, die RayDat würde es für mich bringen. http://www.rme-audio.de/products_hdspe_raydat.php#7 Nur 599.- bei den Thomännern. Braucht man nur noch ein paar DACs, dann geht's einen richtig gut.
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Re: Mixbus für Linux

Beitrag von linuxchaos »

metasymbol hat geschrieben:...Im Ableton Live Forum hielten das einige die Wunderwaffe für mehr "analoge Wärme" - aber keine Ahnung ob Einbildung/Hype oder Tatsache.
im ableton forum haben sie das auch nötig :lol:

und recht haben sie (im rahmen des mögliichen). zu den genannten komponenen gibt es auch noch ne bandsättigunssimulation und die gilt als sehr gut, so wie der rest. klingt ja fast schon wieder recht sagenumwogen. wirkt ein wenig nebulös (woher die stammen?), aber ist ganz einfach:das sind die teile, die harrison bei seinen digitalkonsolen verwendet und deren ruf ist recht fein...

grüsse
l.chaos
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Re: Mixbus für Linux

Beitrag von khz »

können diejenige die sich mixbus geholt haben feedback darüber geben?
wie ist z.b. die bedienung, der klang, der support. ... .
klangbeispiele mit und ohne wären auch nett. :-)
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