64 Studio

hier geht es um alles, was mit speziellen audio-distributionen oder komplettpaketen wie agnula oder dem planet ccrma zusammenhängt ...
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Scary Hallo
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Re: 64 Studio

Beitrag von Scary Hallo »

Ich glaube jeder der eine Audio-Distri macht, hat das Ziel, wirklich etwas besser zu machen. Aber, ich denke, die Ausführung ist schwer. Andrerseits ist AV-Linux auch nicht das 'Allheilmittel'. Auf meiner Hardware läuft Ubuntu-Studio fast ohne Fehler. Ich kriege auch alles ohne große Probleme kompiliert. AV-Linux mag entweder meine Grafikkarte oder meinen Monitor nicht. Oder umgekehrt. :cry:
Zum Thema Linux-Zeitschriften: Gibt es da eine brauchbare? Ich habe mir für meinen Flug in den Urlaub "Linux Intern" gekauft. Da las ich doch tatsächlich in einem Artikel, ich solle mit der Windows-Suche das Laufwerk C: durchsuchen. :pillepalle:
Ich bin mir sicher das dieser Artikel aus einer anderen databecker-Zeitschrift entnommen ist. Auch das Programm das in dem Artikel beschrieben ist (AndreaMosaic), gibt es nicht für Linux. In einem Nebensatz ist erwähnt, dass es unter Wine läuft. Was soll das in einer Linux Zeitschrift?????
Du sollst einen Namen tragen, der sei wie kein anderer Name im ganzen Universum! Begegnest du einem deiner Brüder, so sollst du ihn fehlerfrei mit vollem Namen anreden!
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Re: 64 Studio

Beitrag von zettberlin »

metasymbol hat geschrieben:
autoandimat hat geschrieben:Jau :D - aber der Konsum einer Fachzeitschrift hat schon so manchen in ein ungeahntes Abenteuerland entführt: :lol:
http://www.netzwelt.de/news/71893-kolum ... teigt.html
OK, das ist wirklich etwas überspitzt dargestellt, aber wo wir gerade beim Kritisieren sind... :mrgreen:
Also ich finde den Artikel schon passend - und finde mich in vielen wieder.
Ach komm schon: der Artikel ist inkompetenter Blödsinn. Journalistisch auf dem gleichen Niveau wie "Jetzt Linux ganz umsonst viel toller als Vista!".

Wenn der Autor jammert, dass man unter Linux tar.gz als Archivformat verwendet "statt ganz einfach zip" oder dass gar bin-files "besonders beliebt" wären, dann weiss ich, dass der nichts weiss. Als normaler Nutzer könnte er sich das leisten aber als Journalist sollte man sich etwas besser über sein Thema informieren.

Anleitungen zur Treiberinstallation wie hier beschrieben dürften auch schwer zu finden sein -- ich würde jeweils sagen: wenn es keinen fertig eingebauten Treiber und kein einfaches Installationspaket gibt, geht es eben (noch) nicht. Fertig. Und das würden wohl auch 90% der Forumsposter so sehen und sagen.

Wenn er sich beschwert, dass Open Office mit der einen oder anderen Exel-Datei nicht klar kommt, sollte er mal eine Exel-Datei aus MSOffice Version A in MSOffice Version B zu öffnen versuchen.

Der ganze Artikel ist von vorn bis hinten Unfug.
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autoandimat
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Re: 64 Studio

Beitrag von autoandimat »

zettberlin hat geschrieben:Der ganze Artikel ist von vorn bis hinten Unfug.
Der Artikel ist ohne Frage überspitzt dargestellt und mit einer gewissen Portion Sarkasmus versehen. Aber er spiegelt die Sichtweise eines Otto-Normal Users wieder, dem fälschlicherweise suggeriert wurde dass der Umstieg auf Linux mal eben ganz easy vollzogen werden kann. :lol:
Stevie hat 2 Monate gebraucht, ich ein halbes Jahr. Tatsache ist dass keiner, dem ich jemals zu Linux gebracht hatte, dabei geblieben ist. :cry:
Ich will auch nicht zu stark kritisieren. Ich selber komme ja für meine Anforderungen auch gut klar. Mittlerweile hat sich auch eine ganze Menge zum positiven entwickelt. Der Bericht ist nicht aktuell und auch wirklich etwas drastisch formuliert - dennoch bleibt ein kleines bisschen Wahrheit schon. Zumindest in dem Sinne dass es oft alles andere als einfach ist, wenn man sich als Einsteiger mit Linux konfrontieren muss. :wink:
stevie777 hat geschrieben:Und damit es noch ein bisschen einfacher geht, braucht es eben EINE Distri für ALLES. Und die ist mit Sicherheit nicht 64 Studio :lol: :lol:
Da würde mir derzeit nur Archlinux als Basis einfallen. Das ist tatsächlich die erste Distri wo bei mir alles einwandfrei läuft. Video-Apps natürlich nur im Rahmen ihrer Möglichkeiten, aber erstaunlich stabil.
Hier hat man aber wiederum einen grossen Fuhrpark an Nachteilen:
Die Live-CD läuft nur textbasiert. Die Installation ist schwierig. Eine vergleichbare Commuitiy wie bei Ubuntu wird es nicht geben. Und man weiss nicht wie es nach dem vierten oder fünften Upgrade aussieht. :mrgreen:
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stevie777
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Re: 64 Studio

Beitrag von stevie777 »

Bei mir ging der Umstieg, bis eben auf Audio/Video-Editing, tatsächlich völlig problemlos. Selbst meine Frau, die definitiv NUR Anwenderkenntnisse hat, nutzt Linux/Open Office dazu, Microsoft-Dokumente zu öffnen, die Microsoft selbst nicht auf bekommt. Offensichtlich gibt es da große Probleme zwischen aktuellem Microsoft-Office, der Mac-Version und älteren Fassungen. Linux/Open Office hat bisher ALLES anstandslos geöffnet.

Das Ding ist halt, wenn anfangs Probleme auftreten, werden sie gleich für den Laien nahezu unlösbar. Diese Tatsache beschreibt der Artikel meiner Meinung nach schon recht treffend. Das Schlüsselbeispiel ist wahrscheinlich tatsächlich der fehlende Hardware-Treiber. Ich konnte mich der Linux-Kultur problemlos schrittweise annähern. Ich hatte mein Multiboot mit Ubuntu/XP und wechselte mehr oder weniger automatisch mehr und mehr zu Linux, weil es mir irgendwie mehr Spaß machte und tatsächlich das meiste einfach so Out-of-the-Box ging. Kniffelig war natürlich die erste Hardware-Installation unter Linux. Unter Gnome läuft meine Terratec nämlich nicht automatisch...aber warum sollte ich an dieser Stelle noch einmal Dinge durchkauen, die wir eigentlich alle kennen.... :mrgreen:

Der Artikel fokussiert daher meiner Meinung nach viel mehr das kulturelle Problem mit den manchmal etwas eigenwilligen Linuxianern.
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Re: 64 Studio

Beitrag von zettberlin »

stevie777 hat geschrieben:
Der Artikel fokussiert daher meiner Meinung nach viel mehr das kulturelle Problem mit den manchmal etwas eigenwilligen Linuxianern.
Das mag sein, der Autor kritisiert aber das ganze System Linux aus einer Position, die sich den Anschein der Fachkompetenz gibt. Er kennt aber Linux nicht. Er weiß nicht, wie die Softwareinstallation funktioniert, er will nicht wahrhaben, dass anders nicht gleich schlechter ist.

Das ist eine ganz elende, Spießbürgerliche Haltung. Die gleiche Haltung, die anderen Kulturen ihre Essgewohnheiten vorwirft, die gleiche Haltung, die es für normal hält, sich vor "Überfremdung" zu fürchten.

Gegen fachlich begründete Kritik ist nichts einzuwenden -- im Gegenteil, davon gibt es viel zu wenig auf "unserer Seite vom Zaun". Aber wer keine Ahnung hat, sollte bessere Fragen stellen oder sich zurückhalten. Der Autor beschreibt aber Dinge, von denen er nichts versteht, in einer Weise, die mir so abwegig erscheint, dass ich seine Beschreibungen für schlicht aus der Luft gegriffen halte.
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Re: 64 Studio

Beitrag von stevie777 »

zettberlin hat geschrieben:Der Autor beschreibt aber Dinge, von denen er nichts versteht, in einer Weise, die mir so abwegig erscheint, dass ich seine Beschreibungen für schlicht aus der Luft gegriffen halte.
Mit dieser Aussage reagierst Du ein klein wenig überspitzt auf einen Artikel, der überspitzt gemeint ist und - noch einmal - 2005 veröffentlicht wurde. Der Punkt ist der: Der Artikel beschreibt den Versuch von vor 5 Jahren von Windows auf Linux umzusteigen, nachdem jemand einen dieser lobhuldigen Beiträge in einer Fachzeitschrift gelesen hat. Der Autor ist ja zwischen den Zeilen durchaus deiner Meinung: Linux ist einfach anders. Allerdings wird das in den Magazinen eher verschleiert, als erklärt. In sofern beschreibt der Autor die Situation eines Users, in der er auch nicht wirklich viel von Linux verstehen muss.

Weißt Du, wir reden hier von freier Software mit Entwicklungspotential. Man kann sich mit Sicherheit über unberechtigte Kritik ärgern. Wahrheiten liegen aber nun meistens in der Mitte. Da ist es mit Sicherheit nicht förderlich, kritischen Autoren eines mit der kleinen Anti-Fascho-Keule überzubretzeln und ihre Artikel als Diskriminierung des einfach Andersartigen hinzustellen. :wink:
Fest steht, da hat sich wohl offensichtlich jemand geärgert. Vielleicht war's einfach nur Pech, dass er Autor dieses Portals war, vielleicht wollte er sich sogar ein bisschen ärgern, damit er was zu schreiben hat. Es ist wahrscheinlich zu lange her, als das wir es in Erfahrung bringen könnten.....also Schwamm drüber!
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Re: 64 Studio

Beitrag von zettberlin »

stevie777 hat geschrieben:kritischen Autoren eines mit der kleinen Anti-Fascho-Keule überzubretzeln und ihre Artikel als Diskriminierung des einfach Andersartigen hinzustellen. :wink:
Na jaaa..... war ja erst mal nur die Spießbürger-Keule ;-)

stevie777 hat geschrieben: Fest steht, da hat sich wohl offensichtlich jemand geärgert. Vielleicht war's einfach nur Pech, dass er Autor dieses Portals war, vielleicht wollte er sich sogar ein bisschen ärgern, damit er was zu schreiben hat. Es ist wahrscheinlich zu lange her, als das wir es in Erfahrung bringen könnten.....also Schwamm drüber!
OK- hast recht: Schwamm drüber :-)
:herz: :frosch:
ps.: ich kanns nich lassen :twisted:
Weißt Du, was wir als irgendwie Punk damals in der DDR jetzt gesagt hätten?
"Puhhh Du stinkst nach Friedenstaube."
:twisted: :twisted:
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stevie777
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Re: 64 Studio

Beitrag von stevie777 »

...hättest Du mal den Lack auf dem Dach von meinem alten Corsa gesehen, wüsstest Du wie ätzend Taubenscheiße ist :wink: :wink:
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Re: 64 Studio

Beitrag von zettberlin »

stevie777 hat geschrieben:... ätzend Taubenscheiße ist :wink: :wink:
Lass uns jetzt wirklich die Sache mit dem Schwamm...
:lol: :twisted: :crazy: :opa: :tuete: :twisted:
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