Tipps für vernünftiges Routen?

hier dreht sich alles um midi-sequencing und harddiskrecording mit linux.
hier bist du also genau richtig, wenn du dich von programmen wie cubase, logic oder protools trennen willst...
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karsten66
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Tipps für vernünftiges Routen?

Beitrag von karsten66 »

Hallo, so, nach selbstverordneter Denkpause möchte ich das Forum (und wenn auch nur durch meine Fragen) beleben.
Ich habe gestern mal ein wenig experimentiert und erfolgreich(!!!) folgendes Routing gezaubert:
1. mein Midi-Keyb. mit lv2rack, dort dem effect "calf reverb"
2. lv2rack mit Ardour-Audio1-IN
3. Ardour Audio1-OUT mit Ardour Master-IN
4. Ardour Master-OUT mit system-playback, also der Soundkarte
Nach anfänglicher Freude über das Funktionieren bin ich dann doch ins Grübeln gekommen, wahrscheinlich weil mir ein "paar Grundlagen" als Studiotechniker fehlen:
Was ist eigentlich ein gängiger Weg für ein Audio-Signal von der Quelle bis zum Ziel?
Wann, an welcher Stelle, sollten Effekte hinzugefügt werden?
Gibt's irgendwo eine wiki / ein Tutorial, welche(s) das mal grundsätzlich (er-)klärt?

Achja, Endziel sollte eine fertige Produktion sein, also eine ogg oder mp3-Datei.

So, Feuer frei für eure Beiträge, ich hoffe, meine Fragen sind nicht zu billig und allzuweit unter Niveau...
karsten66
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Mitsch
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Re: Tipps für vernünftiges Routen?

Beitrag von Mitsch »

karsten66 hat geschrieben:Wann, an welcher Stelle, sollten Effekte hinzugefügt werden?
Das ist - wie so oft - Geschmackssache.
Allerdings würde ich, sofern der Effekt nicht aus dem aufzunehmenden Musikintrument kommt und nicht mit PlugIns im Computer reproduzierbar ist, es erstmal ohne Effekt auf die Festplatte bannen. Der Vorteil ist einfach der, dass Du, wenn Du alle Spuren zusammen hast, die Du zusammenmischen willst, dann noch den Effekt verändern kannst, falls Du damit nicht zufrieden bist. Nimmst Du den Effekt sofort auf - so, wie Du es in Deinem jetzigen Setup vorgesehen hast - dann musst Du damit zufrieden sein oder alles neu einspielen.

Der Vorteil von Ardour ist ja gerade, Effekte im Nachhinein hinzuzufügen und zwar ohne die Orginalspur zu verändern. Ansonsten könntest Du genausogt Audacity zum Aufnehmen nehmen... :)

Grüße!
Mitsch
karsten66
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Re: Tipps für vernünftiges Routen?

Beitrag von karsten66 »

Halllo Mitsch, danke für deine Erläuterungen. Ist eigentlich nachvollziehbar. Wie aber bekomme ich eine gewählte Verbindung zwischen der Ardourspur und externen Sequenzern dauerhaft hin, also auch nach einem Speichern, Beenden und Wiederöffnen meines Projektes? Bislang muss ich dann alle beteiligten "Geräte" wieder von Hand öffnen und häufig auch neu verbinden...
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Mitsch
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Re: Tipps für vernünftiges Routen?

Beitrag von Mitsch »

Ich weiß ja nicht, wie weit Ardour 3 als Sequenzer taugt, aber wäre das nichts für Dich?
Die Verbindung zwischen Ardour 2 und Sequenzern wie z.B. SEQ24 läuft normalerweise über jack-Transport. Das heißt: Sequenzer oder Ardour auf "play" -> alles, was jack-Transport kann, läuft taktgenau los.
Die Verkabelei bei jeder Session ist natürlich immer nervig... Deswegen: Ardour 3! (Wenn's geht...)

Grüße!
karsten66
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Re: Tipps für vernünftiges Routen?

Beitrag von karsten66 »

Ich arbeite mittlwerweile mit Ardour 3.x, und nutze intensiv die Midimöglichkeiten. Allerdings sind mir die Ardour-eigenen Sequenzersounds zu dürftig. Ich brauche halt auch mal eine"richtiges" Klavier oder ein paar Bläser. Von daher verwende ich Soundfonts (sf2) oder externe Sequenzer, bin aber täglich am Dazulernen.
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linuxchaos
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Re: Tipps für vernünftiges Routen?

Beitrag von linuxchaos »

nur zu klarstellung:
wenn dir die sounds mit ardour nicht gefallen, dann brauchst du keinen anderen sequencer (muser/seq24/rosegarden/...), sondern einen anderen synthesizer. sountfont ist da ein gutes beispiel und für das von dir genannte "richtige klavier" eine gute wahl...

grüsse
l.chaos
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